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Euro nach EuGH-Urteil unter Druck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EUGH) zur Abwicklung von Finanztransaktionen in der Gemeinschaftswährung unter Druck geraten. Gegen Mittag kostete ein Euro 1,1130 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1168 Dollar festgesetzt.
Händler führten die Kurseinbußen auf eine Entscheidung des EuGH zurück. Demnach kann die EZB in Großbritannien ansässige Clearinghäuser nicht ohne weiteres von der Abwicklung von auf Euro lautenden Finanzgeschäften ausschließen. Nach Bekanntwerden des Urteils legte das Pfund zum Euro sprunghaft zu. Der Euro geriet im Gegenzug nicht nur zum Pfund, sondern auch zum Dollar unter Druck.
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Etwas Entlastung kam durch Zahlen zum Einzelhandel im Währungsraum. Nach Zahlen der Statistikbehörde Eurostat sind die Umsätze der Branche im Januar kräftig um 1,1 Prozent zum Vormonat gestiegen. Die Markterwartungen hatten deutlich tiefer gelegen./bgf/jkr