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    AKTIE IM FOKUS 2  330  0 Kommentare Anleger machen Kassen bei Axel Springer

    (neu: Schlusskurse und Analystenkommentar der NordLB)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein glänzend laufendes Internetgeschäft allein reicht für Axel Springer nicht mehr aus, um die Investoren nach dem Rekordlauf der Aktien des Medienkonzerns bei Laune zu halten. Angesichts mittlerweile hoher Erwartungen haben die Anleger am Mittwoch scharenweise Kasse gemacht.

    Die Aktien knickten als abgeschlagenes Schlusslicht im MDax um 5,25 Prozent auf 54,47 Euro ein, während der Index der mittelgroßen Werte um 0,39 Prozent zulegte. Noch am Dienstag hatten die Papiere des Medienunternehmens im Handelsverlauf allerdings eine neue Bestmarke erklommen. Seit Mitte Oktober belief sich das Plus in der Spitze auf rund 45 Prozent.

    STÖRGERÄUSCHE VERSCHRECKEN ANLEGER

    Störgeräusche haben die Investoren nun aufgeschreckt: So müssen sie bei der Dividende für 2014 auf einen Aufschlag verzichten. Die Ausschüttung je Aktie soll bei 1,80 Euro stagnieren. Da beruhigte es wenig, dass Analysten die jüngsten Geschäftszahlen als solide bezeichneten.

    Zwar hatten steigende Umsätze mit Kleinanzeigen im Internet das Geschäft von Axel Springer angetrieben - der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr auf 3,04 Milliarden Euro und damit etwas stärker als gedacht. Das starke Wachstum des Digitalgeschäfts sei aber mittlerweile in den Kurs eingepreist, schrieb Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank in einer Studie. Es sei bei der Aktie deshalb Zeit für eine Verschnaufpause.

    WENIGER GEWINN ALS GEDACHT

    Zudem verfehlte der Konzern beim operativen Gewinn die Prognosen: Das Ebitda vor Sondereffekten stieg um 11,6 Prozent auf 507,1 Millionen Euro. Im vierten Quartal hatte das Geschäft zwar angezogen, Experten hatten sich aber mehr versprochen. Rabussier bezeichnete die Resultate für 2014 dennoch als insgesamt solide. Eine Einschätzung, die andere Analysten durchaus teilen.

    Im laufenden Jahr erwartet Springer weiteres Wachstum. Der Umsatz soll im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen und das Ebitda im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Experte Andrea Beneventi vom Analysehaus Kepler Cheuvreux bezeichnete den Ausblick allerdings als schwach. Zudem erschienen die Aktien ausreichend hoch bewertet. Daher strich er seine Kaufempfehlung und stuft die Papiere nun mit "Reduce" ein. Aus demselben Grund strich auch Analyst Holger Fechner von der NordLB seine Kaufempfehlung und rät nun zum Verkauf der Aktie./mis/das/ck/stb





    dpa-AFX
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