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Euro fällt vor EZB-Beschlüssen auf neues 11-Jahrestief

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag vor wichtigen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Talfahrt fortgesetzt und ist auf ein neues 11-Jahrestief gefallen. Am Morgen erreichte die Gemeinschaftswährung bei 1,1026 US-Dollar den tiefsten Stand seit September 2003. Bis zum Mittag konnte sich der Kurs etwas bis auf 1,1048 Dollar erholen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1124 Dollar festgesetzt.

Der Euro steht unter anderem wegen der angekündigten Anleihekäufe durch die EZB seit geraumer Zeit unter Druck und war bereits am Vortag auf ein 11-Jahrestief gefallen. Es wird erwartet, dass die Notenbank am Nachmittag letzte Details zum Kauf von Anleihen bekannt geben wird. Am Markt werde heiß diskutiert, ob die EZB ihr angepeiltes Volumen beim Kauf von Anleihen von 60 Milliarden Euro pro Monat über einen längeren Zeitraum überhaupt erreichen kann, hieß es in einer Einschätzung der HSBC Trinkaus Bank. Die Notenbank hatte das Programm bis September 2016 angekündigt.

Außerdem hätten enttäuschende Konjunkturdaten den Euro am Morgen belastet, hieß es aus dem Handel. In Deutschland waren die Auftragseingänge im Januar viel stärker gesunken als erwartet./jkr/fr