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    ROUNDUP 2  596  0 Kommentare Klöckner & Co zahlt erste Dividende seit langem - Jahresstart schwach

    (neu: Börsenreaktion)

    DUISBURG (dpa-AFX) - Trotz eines enttäuschenden Jahresauftakts hält der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) an seinem Dividendenversprechen fest. Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen im vergangenen Jahr sollen die Aktionäre wie angekündigt 20 Cent pro Anteilsschein bekommen, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Zuletzt hatte sie für das Jahr 2010 eine Dividende gezahlt. Unter dem Strich erwirtschaftete KlöCo 2014 einen Gewinn von 22 Millionen Euro. In den beiden Vorjahren hatte KlöCo jeweils rote Zahlen geschrieben, 2013 stand ein Fehlbetrag von 85 Millionen Euro zu Buche. Ein schwacher Jahresbeginn wirft den Konzern jedoch jetzt wieder zurück.

    Das operative Ergebnis (Ebitda) werde im ersten Quartal mit 15 bis 25 Millionen Euro deutlich schlechter ausfallen als ein Jahr zuvor, kündigte das Unternehmen an. Vor einem Jahr hatte KlöCo im ersten Viertel noch ein Ebitda von 45 Millionen Euro erwirtschaftet. Gründe für den schwachen Auftakt seien stark gesunkene Stahlpreise in den USA, ein währungsbedingter Margendruck, mögliche Abwertungen von Lagerbeständen in der Schweiz und eine weiter sinkende Bauaktivität in Frankreich.

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    Trotzdem stellte der Vorstand für das Gesamtjahr eine Steigerung des operativen Gewinns in Aussicht - allerdings nur bereinigt um die Kosten für ein neues Sparprogramm in Frankreich. Der Konzernumsatz soll 2015 leicht steigen.

    Diese Aussagen beruhigten die Börse. Die Aktie legte bis zum Mittag mehr als vier Prozent zu und war damit bester Wert im MDax. Das Unternehmen hatte bereits in den vergangenen Wochen auf den holprigen Jahresauftakt eingestimmt und die Aktie damit auf Talfahrt geschickt. In den vergangenen fünf Jahren haben KlöCo-Anteilsscheine rund 45 Prozent an Wert verloren und sind damit zweitschlechtester Wert im MDax. Auch in diesem Jahr trugen die Aktien vergleichsweise wenig zur Rekordjagd des Börsenindex bei.

    Die erwartete Ergebnisbelastung durch die Stahlpreisentwicklung im ersten Quartal zeige, dass das Unternehmen den Umbau weiter stark vorantreiben müsse, stellte Vorstandschef Gisbert Rühl klar. Dabei will er nun wieder auf Angriff schalten und kündigte offensiv neue Zukäufe an. Im Blick hat er dabei Unternehmen mit höherwertigen Produkten und Dienstleistungen.

    Im vergangenen Jahr war der Umsatz auch wegen des Rückzugs aus wenig rentablen Geschäften nur um zwei Prozent auf 6,5 Milliarden Euro gestiegen. Der operative Gewinn legte zwar um mehr als die Hälfte auf 191 Millionen Euro zu. Damit erreichte KlöCo aber nur das untere Ende der erst im November gesenkten Prognose. Die laufenden Sparprogramme trugen zum Ergebnisplus allein 52 Millionen Euro bei.

    Große Hoffnungen setzt Klöckner & Co auf die Digitalisierung seines Geschäfts. Der Konzern sieht sich in diesem Bereich als Pionier einer konservativen Branche, in der die meisten Bestellungen noch immer per Telefon und Fax erfolgen. Das will KlöCo nun ändern. So startete das Unternehmen im vergangenen Jahr die ersten Webshops, die nun zu umfangreichen Kundenportalen ausgebaut werden sollen. Dazu hat die Gesellschaft ein eigenes Kompetenzzentrum in Berlin gegründet. Bis Ende dieses Jahres soll es die Webshops dann bereits in allen Konzerngebieten geben. 2019 will KlöCo mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes online erzielen./enl/jha/stw




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