Devisen
Euro fällt vor US-Arbeitsmarktbericht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag vor der Vorlage des monatlichen Arbeitsmarktberichts in den USA leicht gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1018 US-Dollar gehandelt und notierte damit etwas niedriger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,1069 Dollar festgesetzt.
Am Vortag war der Euro zum ersten Mal seit September 2003 kurz unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Insgesamt hatte der Kurs der Gemeinschaftswährung am Donnerstag jedoch wenig auf die Pressekonferenz von EZB-Chef Mario Draghi reagiert. Draghi hatte den Beginn der geplanten Staatsanleihekäufe für die kommende Woche angekündigt und sich darüber hinaus eher überraschend optimistisch zu den Konjunkturaussichten in Europa geäußert.
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Am Freitag blicken die Märkte angesichts des Rätselns um den genauen Zeitpunkt der Zinswende in den USA auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht. Vor allem das Lohnwachstum spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed eine wichtige Rolle. Dieses hatte im Januar bei 0,5 Prozent gelegen. "Sollte sich zeigen, dass dies keine Ausnahme war, dürfte der US-Dollar kräftigen Rückenwind von Zinserhöhungsspekulationen erhalten," kommentierten Experten der Commerzbank. "Ein neuer Vorstoß unter die 1,10 Dollar ist heute durchaus drin."/fr/fbr