Die Konsolidierung dauerte nur zwei Tage
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Das Spiel geht weiter: Gestern bildete der DAX nach einer viel zu kurzen, zweitägigen Konsolidierung erneut ein Allzeithoch bei 11.532 Punkte aus. Sie erinnern sich, dass ich am Dienstag genau das beschrieben hatte: Es kann immer weiter gehen. Zwischenzeitliche kleine ein- oder zweitägigen Konsolidierungen beinträchtigen diese Entwicklung nicht.
Zudem bestätigt dieses erneute Hoch das bullishe Signal, welches dadurch entstand, dass der DAX sein normales Konsolidierungspotenzial nicht ausgenutzt hat (siehe Steffens Daily von vorgestern). Es ist natürlich stets sehr schön, wenn das so eindeutig funktioniert. Trotzdem möchte ich kurz erwähnen, dass es auch Fälle gibt, bei denen ein solches Signal entsteht und die Kurse trotzdem anders weiterlaufen. Es sind eben immer nur „Hinweise“.
Blicken wir nun also wieder auf den DAX-Tageschart:
Man sieht nun, dass der DAX tatsächlich mit der 11.311er Marke und damit mit dem neuen Rechteck gekämpft hat. Trotzdem ist es ein wenig schwierig, diese Konsolidierung um diese Rechteckbegrenzung einzuordnen.
Ein kleines Warnsignal, das aber wieder aufgelöst wurde
Es gab auf Tagesbasis ein Art erstes kleines Warnsignal, das aber anschließend sofort wieder aufgelöst wurde. Ein wirkliches Verkaufssignal wäre jedoch erst entstanden, wenn die Mittellinie des unteren Rechtecks bei 10.828 Punkten nach dem „Fehlausbruch“ wieder verletzt worden wäre. Konsolidierungen um die Rechtecklinien oder besonders um die Mittellinien sind nicht ungewöhnlich. Man sollte diese demnach nicht überbewerten (siehe auch die etwas längere und damals angekündigte Konsolidierung um die Mittellinie bei 10.828 Punkten).
Das entscheidende Signal
Eigentlich bleibt es also dabei: Das entscheidende bullishe Signal gab es im 5-Min-Chart, als die Konsolidierung ihr Kursziel nicht erreichte. Dieses wurde gestern mit dem neuen Hoch bestätigt.
Das nächste Kursziel liegt damit weiterhin an der 11.794er Marke. Auf dem Weg dorthin müssen wir darauf achten, wie sich der DAX an der rot gestrichelten Konsolidierungslinie verhält. Und die Tatsache, dass es eine Art erstes kleines Warnsignal gab, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich der DAX an dieser Konsolidierungslinie vielleicht wieder etwas länger aufhält. Um diese Prognose zu bestätigen, bräuchte es aber weitere Hinweise. Nur fehlt auch bei anderen zuverlässigern Analysemethoden, auf die wir gewöhnlicherweise zurückgreifen, eine klare Linie: