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     697  0 Kommentare Drägerwerk vorsichtig optimistisch für 2015 - Deutlich höhere Dividende

    LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk blickt nach einem wechselhaften Geschäftsverlauf 2014 vorsichtig optimistisch auf das laufende Jahr. 2015 soll der währungsbereinigte Umsatz um 2 bis 5 Prozent zulegen, teilte die im TecDax notierte Gesellschaft bei Vorlage des Geschäftsberichts am Mittwoch mit. 2014 hatte Dräger die Erlöse um 2,5 Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Ohne Währungseffekte war das ein Plus von 4 Prozent. Bei der Ebit-Marge peilen die Lübecker 2015 zwischen 6 und 8 Prozent an, nach zuletzt 7,3 Prozent. Dräger hatte bereits Mitte Januar vorläufige Zahlen zum Jahr 2014 veröffentlicht.

    Die Aktien legten bis zum Mittag um gut 5 Prozent zu. Analyst Marcus Wieprecht von der MainFirst Bank wertete die mittelfristigen Ziele des Unternehmens als vielversprechend. Die bis 2019 avisierte Ebit-Marge von mehr als 10 Prozent bei einem währungsbereinigten durchschnittlichen Umsatzwachstum zwischen 3 und 6 Prozent lägen leicht über seinen Schätzungen.

    "Wir blicken auf ein Geschäftsjahr mit wechselhaftem Verlauf zurück", sagte Unternehmenschef Stefan Dräger. Auf eine schwache Entwicklung im ersten Halbjahr sei ein fulminanter Schlussspurt gefolgt. 2014 sank der operative Gewinn (Ebit) um 11 Prozent auf rund 179 Millionen Euro. Dabei liefen vor allem die Geschäfte mit der Medizintechnik in den USA, China und Russland nicht so gut. Zudem belasteten höhere Kosten für Forschung und Vertrieb das Ergebnis. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 105 Millionen Euro. Das waren fast 13 Prozent weniger als 2013.

    Trotz Gewinnrückgang sollen die Aktionäre eine deutlich höhere Dividende erhalten. Sie soll jeweils um 56 Cent auf 1,33 Euro je Stamm- und 1,39 Euro je Vorzugsaktie erhöht werden. Dräger hatte den Anteilseignern schon seit längerem versprochen, die Ausschüttungsquote von 15 auf 30 Prozent zu verdoppeln, wenn sich die Eigenkapitalquote auf mindestens 40 Prozent erhöht hat. 2014 betrug sie 40,1 Prozent.

    Um wieder profitabler zu werden, will Dräger im laufenden Jahr seinen Sparkurs vorantreiben. Dabei werde das Unternehmen auch teilweise historisch gewachsene Standorte unter die Lupe nehmen, schrieb Dräger in einem Aktionärsbrief. Erst jüngst entschied das Unternehmen, seinen Standort in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania zu schließen. Neben seinen Sparbemühungen setzt Dräger auch auf neue Produkte und investiert deshalb mehr in Forschung und Entwicklung. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 13 700 Mitarbeiter./mne/jha/stb




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