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     1773  0 Kommentare Wie Sie das Risiko reduzieren

    Auch wenn der DAX in den letzten Wochen quasi nur eine Richtung kannte – Aktien unterliegen Schwankungen. Je intensiver die Schwankungen, desto riskanter die Aktie. Wir stellen Ihnen einen ETF vor, welcher Aktien mit einer geringen Schwankungsbreite beherbergt.

    Volatilität heißt der Fachbegriff. Unter Volatilität versteht man, einfach ausgedrückt, die durchschnittliche Abweichung des Kurses einer Aktie von ihrem langfristigen Mittelwert. Die Volatilität wird bestimmt durch ein systematisches Risiko und ein unsystematisches Risiko. Systematisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass alle Aktien einem so genannten Marktrisiko unterliegen, welches durch makroökonomische Faktoren entsteht. Wie beispielsweise durch einen hohen Ölpreis, der für höhere Herstellungs- oder Transportkosten sorgt. Oder durch einen hohen Eurokurs, welcher das Exportgeschäft europäischer Unternehmen beschneidet. Beide Faktoren, der Ölpreis und der Euro, sorgen aufgrund ihres Kursverfalls in den vergangenen Monaten allerdings derzeit für systematische Chancen.

    140 Aktien in einem ETF

    Unsystematische Risiken betreffen indes nur einzelne oder wenige Aktien. Sie basieren auf Entwicklungen innerhalb eines Unternehmens oder einer Branche. Wie beispielsweise Fehlentscheidungen eines Managements. Oder typische Branchenschwächen im Verlauf eines Konjunkturzyklus. Um unsystematische Risiken zu reduzieren, bietet es sich an zu diversifizieren, sprich auf mehrere Aktien unterschiedlicher Branchen zu setzen. Der iShares MSCI Europe Minimum Volatility ETF (WKN A1KB2C) beherbergt insgesamt 140 Aktien aus unterschiedlichen Branchen. Mit einer Gewichtung von fast 20 Prozent sind Aktien aus dem Bereich nichtzyklische Konsumgüter am stärksten vertreten. Gefolgt vom Finanzsektor und dem Gesundheitssektor.

    Novartis und Nestlé

    Zurück zur Volatilität. Denn der ETF basiert, wie der Name schon sagt, auf dem MSCI Europe Minimum Volatility Index. Dieser bildet die Performance der Wertpapiere im MSCI Europe Index ab, welche die niedrigsten absoluten Renditeschwankungen aufweisen. Oder anders ausgedrückt: Der Index umfasst Aktien, die weniger anfällig sind sowohl für systematische als auch für unsystematische Risiken. Insofern eignet sich der ETF insbesondere für Investoren mit einem längerfristigen Anlagehorizont. Mit dabei im ETF sind derzeit unter anderem die Aktien von Swiss Re, Unilever, Novartis, Nestlé oder von der im DAX notierten Fresenius Medical Care. Der Index, welcher dem ETF zugrunde liegt, wird halbjährlich überprüft. Der ETF kletterte auf Sicht der vergangenen 52 Wochen um 31 Prozent.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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