checkAd

    Schroders-Experte  1476  0 Kommentare „Der Mittlere Osten ist interessant“

    Beim €uro-Roundtable in Hamburg spricht Gerrit Eicker, Vertriebsleiter Retail bei Schroders, über die Attraktivität der Frontier Markets.

    Beim ersten €uro-Roundtable in Hamburg standen die Emerging Markets thematisch im Mittelpunkt. Die Experten von fünf Fondsgesellschaften diskutierten die besten Anlagemöglichkeiten in den Schwellenländern. Gerrit Eicker, Vertriebsleiter Retail bei Schroders, erläutert die Vorteile der Frontier Markets gegenüber den Schwellen- und Industrieländern, geht aber ebenso auf die Risiken in diesen „Grenzmärkten“ ein.

    FundResearch: Herr Eicker, Schroders investiert mit dem Schroder ISF Frontier Markets Equity in die sogenannten Grenzmärkte. Was macht die Frontier Markets als Anlageregion so interessant? 

    Gerrit Eicker: Die Investmentchancen in den Frontier Markets ähneln jenen, die uns vor 15 bis 20 Jahren in den Schwellenländern geboten wurden. Die sogenannten „Grenzmärkte“ befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium der wirtschaftlichen und kommerziellen Entwicklung. Deshalb können Anleger derzeit auch von Beginn am Wachstum dieser Länder teilhaben. Die Grenzmärkte besitzen eine junge und schnell wachsende Bevölkerung, die Lohnkosten sind niedrig und oftmals sind reichhaltige Bodenschätze vorhanden. Und, die Frontier Markets heben sich  zudem deutlich von den Schwellen- und Industrieländern ab. Sie sind unabhängiger von der Entwicklung anderer Staaten oder beispielsweise dem US-Dollar. Auch zwischen den Ländern gibt es weniger Wechselbeziehungen. 

    FundResearch: Welche Risiken müssen Anleger bei Investments in diese Staaten beachten?

    Gerrit Eicker: Frontier Markets sind, ebenso wie Schwellenländer, im Hinblick auf ihren politischen und rechtlichen Hintergrund riskanter als die entwickelten Märkte. Anleger sollten sich darüber klar sein, dass plötzlich negative Entwicklungen auftreten können. Zudem sind  die Finanzmärkte in diesen Ländern noch recht klein. Hinzu kommt, dass Aktiengesellschaften relativ niedrigeren Regulierungen unterliegen. Daraus folgen eine geringere Liquidität und Transparenz. 


    Gerrit Eicker, Vertriebsleiter Retail bei Schroders

    FundResearch: Mit welcher Strategie wird der Fonds gemanagt?

    Gerrit Eicker: Das Fondsmanagement versucht das Investmentpotenzial mit einer dualen Strategie optimal auszuschöpfen. Mit Hilfe einer risikominimierenden Länderallokation wählen wir Länder aus, in denen das Risiko politischer Unruhen oder rechtlicher Unstimmigkeiten als gering eingestuft wird. Dann entscheidet das Management aufgrund einer fundamentalen Bottom-up Aktienanalyse darüber, in welche Unternehmen investiert wird. So entsteht zuerst eine Länderstruktur mit einer gewissen politischen und wirtschaftlichen Stabilität, in die auf Basis der Bottom-up Aktienanalyse investiert wird. 

    Seite 1 von 2



    Patrick Daum
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Patrick Daum
    Schroders-Experte „Der Mittlere Osten ist interessant“ Beim €uro-Roundtable in Hamburg spricht Gerrit Eicker, Vertriebsleiter Retail bei Schroders, über die Attraktivität der Frontier Markets.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer