Trading-Idee
Tipp des Tages: Call auf Infineon
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Gute Geschäfte und Rückenwind auf der Währungsseite könnten die Aktie des Chipherstellers Infineon weiter anschieben. Eine Chance für einen Call.
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Unterschiedlicher könnten die Entwicklungen nicht laufen. Während die US-Wirtschaft auf Erholungskurs ist und die Fed langsam daran denkt, an der
Zinsschraube zu drehen, öffnet die europäische Notenbank die Schleusen und flutet die heimische Wirtschaft mit Geld, um ihr auf die Beine zu helfen. Der Euro steht so weiter unter Abwertungsdruck.
Im Zwölfmonatszeitraum beläuft sich der Wertverlust der Gemeinschaftswährung zum US-Dollar bereits auf knapp 24 Prozent. Es ist nicht mehr weit, dann beträgt das Wechselkursverhältnis eins zu
eins. Die Experten von Goldman Sachs gehen sogar noch weiter. Bis Ende 2017 wird der Euro unter die Parität fallen, lautet ihre
jüngste Prognose. Von der rasanten Abwertung der europäischen Währung profitieren insbesondere Hersteller, die im Euroraum produzieren und ihre Umsätze zumindest zum Teil in Dollar erzielen. Der Münchner Chipproduzent Infineon ist einer dieser Wechselkursprofiteure.
Konservative Prognose
Im Januar hob der Halbleiterhersteller seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2015 (endet am 30. September) an. Der Umsatz soll um zwölf Prozent wachsen. Zuvor war mit einem Zuwachs von acht
Prozent gerechnet worden. Der Konzern strebt eine Umsatzrendite von 14 bis 15 Prozent an.
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Die Prognose basiert allerdings auf einem Wechselkurs von 1,20 Dollar je Euro. Das lässt viel Spielraum nach oben. Der Euro hat nämlich seit Januar erneut rund zwölf Prozent an Wert verloren. In
diesem Szenario kann Infineon mit einem sogenannten Windfall-Profit von mehr als 100 Millionen Euro rechnen.
Die Entwicklung wird nicht nur von der Währungsseite getragen. Auch die operativen Geschäfte laufen gut. Im ersten Quartal übertraf das Unternehmen die Erwartungen. Am 5. Mai kommen die
Halbjahreszahlen. Spannend werden sie vor allem, weil Infineon im vergangenen Jahr den Halbleiterhersteller International Rectifier übernommen hat. Im Halbjahresbericht werden erstmals dessen
Zahlen konsolidiert.
Im Nachhinein betrachtet könnte sich der als teuer eingestufte Kauf dank der Währungsverschiebung als preiswert erweisen. Solange sich die Stimmung an der Börse nicht eintrübt, kann die Rally des
DAX-Titels weiterlaufen, zumal die Aktie dem gesamten Markt hinterherhinkt. Immer noch notiert sie deutlich unter historischen Höchstkursen. Den
aktuellen Kursrücksetzer nutzen Mutige für den Einstieg über den Knock-out-Call.
Knock-out-Call auf Infineon
Emittent Commerzbank
ISIN DE 000 CR7 H75 0
Laufzeit endlos
Bezugsverhältnis 1,0
Basispreis variabel: 8,65 €
Knock-out-Schwelle variabel 9,13 €
Kurs Knock-out-Call am 23.03.2015 2,67 €
Hebel 4,3
Aufgeld in % 0,23 %
Empfehlung Stoppkurs Knock-out-Call 1,30 €
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