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    EUR/USD  3276  0 Kommentare Ist das das Ende der Abwärtsbewegung?

    In der vergangenen Woche schickte die Fed den Dollar auf Talfahrt, der Euro konnte sich deutlich erholen. Volatile anschließende Bewegungen im EUR/USD-Kurs waren die Folge - auch nachdem die Devisenhändler Angst vor einem nahenden Grexit bekamen. Doch letztere Gefahr scheint gebannt, hingegen könnte sich die US-Zinsanhebung noch ein wenig nach hinten verlagern. Die Fed-Präsidenten Yellen machte zudem in der vergangenen Woche deutlich, dass ein Zinsschritt keine zwingende Sache sei angesichts der US-Konjunktur, die noch nicht deutlich an Fahrt aufzunehmen scheint. Die Stimmen mehren sich nun im Markt, die gar ein Ende der Dollar-Hausse annehmen. HSBC-Devisenexperte David Bloom geht zum Beispiel von einem EUR/USD-Kurs Ende 2016 von 1,10 aus - für Ende 2017 erwartet er einen Anstieg bis 1,20 EUR/USD. Damit stellt er sich deutlich gegen die Meinungen von Goldman Sachs und Deutsche Bank, die erst vor wenigen Wochen noch einen kräftigen Abfall im Euro auch unter die Parität prognostiziert hatten.

    Charttechnisch bleibt übergeordnet noch alles wie bislang. Die Monatskerzen lassen ein Kursziel bis ca. 0,96 EUR/USD zu. Die Wochenkerzen hingegen mit einem sehr ausgeprägten bullish harami. Die Tageskerzen mit erstmals langen weißen Kerzen. So könnte zumindest die Stimmung kurzfristig drehen und der Euro sich bis zu den nächsten Impulsen von der Fed und EZB am nun erreichten Niveau stabilisieren - auch Erholungen aufgrund von Shorteindeckungen und vorsichtigen Käufen sind einzuplanen.

    Monatschart EUR/USD

    Die aktuelle Märzkerze mit neuem Tief - jedoch gegenwärtig mit einer Erholung. Der Monatsschlusskurs ist abzuwarten. Aber: In Verbindung mit der abwartenden Haltung im Februar 2015 sind die Monatskerzen weiterhin negativ und ausgehend vom Ausbruch aus dem Dreieck besteht ein Kursziel bis zur Parität sowie ca. 0,95 EUR/USD.

    Die jüngsten Bankeneinschätzungen lassen noch weiteres Abwärtspotenzial zu. Lesen Sie hierzu auch: Währungsprognose - Goldman Sachs sagt dramatischen Euro-Kurssturz voraus

    Wochenchart EUR/USD

    Eine erste kräftige Gegenbewegung in der Abwärtsbewegung könnte nun einen Stimmungsumschwung anzeigen. Je nach Datenlage in den Wochenkerzen ein harami oder piercing pattern. Kritisch wären neue Tiefs - ansonsten darf jedoch im Bereich 1,0650/70 EUR/USD mit Unterstützung gerechnet werden - Widerstand bei ca. 1,11. Nach der jüngsten Erholung ist allerdings eher Schwung nach oben und ein wiederholter Test der 1,10 zu erwarten.

    Tageschart EUR/USD

    Leicht negativ wieder unter 1,0650/40 und 1,05 sowie 1,0450 EUR/USD - ein Test der Widerstandszone zwischen ca. 1,0906 bis 1,1031 darf aber für die kommenden Tage erwartet werden.

    Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.




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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    EUR/USD Ist das das Ende der Abwärtsbewegung? In der vergangenen Woche schickte die Fed den Dollar auf Talfahrt, der Euro konnte sich deutlich erholen. Volatile anschließende Bewegungen im EUR/USD-Kurs waren die Folge - auch nachdem die Devisenhändler Angst vor einem nahenden Grexit bekamen. …

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