Rohstoffe
Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit 1.200 Dollar
Weil der Ifo-Geschäftsklimaindex positiv überraschte, ging es mit dem Dollar bergab und dem Goldpreis leicht nach oben bis knapp an die 1.200-Dollar-Marke.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft fiel angesichts eines Ifo-Geschäftsklimaindex von 107,9 Punkten besser als erwartet aus und schwächte dadurch den Dollar spürbar. Auf dem erhöhten
Goldpreisniveau klingt das Kaufinteresse der Chinesen nun jedoch ab. An der Shanghai Gold Exchange kam es bei den besonders rege gehandelten Ein-Kilogramm-Barren gegenüber dem Vortag zu einem
Umsatzrückgang um über vier Prozent auf 32.363 kg. Aus charttechnischer Sicht befindet sich das gelbe Edelmetall weiterhin auf Tuchfühlung mit der Marke von 1.200 Dollar. Deren nachhaltiges
Überwinden wäre zweifellos positiv zu werten, schließlich wäre dann ein wichtiger Boden zurückerobert worden.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
6,30 auf 1.197,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: EIA-Wochenbericht steht an
Obwohl in China die Lagerkapazitäten weitgehend ausgeschöpft sind und dadurch nachlassende Importe zu erwarten sind, präsentierte sich der Ölpreis mit
höheren Notierungen. Außerdem fiel der am Nachmittag gemeldete Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter deutlich schwächer als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Anstiegs um 0,7 Prozent
ginge es gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent bergab. Mit Spannung warten die Akteure an den Energiemärkten nun auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Laut einer von der
Nachrichtenagentur Reuters durchgeführten Umfrage unter Analysten soll es in der Woche zum 20. März einen Anstieg der Lagermengen um 5,1 Millionen Barrel gegeben haben. So richtig fundamental
untermauert scheint die aktuell positive Ölpreistendenz daher nicht zu sein.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 47,98 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,69 auf 55,80 Dollar anzog.
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