Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Lufthansa und Germanwings
KÖLN (dpa-AFX) - Mit Bestürzung und Entsetzen haben Germanwings und die Konzernmutter Lufthansa auf den vermutlich vorsätzlich herbeigeführten Absturz des Airbus durch den Copiloten reagiert. "Das macht uns fassungslos", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag. "Nicht in unseren schlimmsten Alpträumen hatten wir uns das verstellen können." Der Vorstandschef sprach vom "furchtbarsten Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte". Zugleich nannte Spohr den Verdacht gegen den 28-Jährigen Copiloten einen "tragischen Einzelfall". Was ihn zu seiner Tat bewegt habe, sei noch unklar.
Auf Fragen, ob es sich um einen Selbstmord des Mannes gehandelt habe, sagte Spohr: "Dazu kann ich nicht mehr sagen, als der französische Staatsanwalt heute gesagt hat." Man müsse davon ausgehen, dass das Flugzeug willentlich in den Boden gesteuert wurde.
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Hinweise auf eine möglicherweise terroristisch motivierte Tat gebe es nicht, sagte der Vorstandschef. "Ich kann mich nur dem Bundesinnenminister anschließen, es gibt keinerlei Anzeichen, ...auch der Nachrichtendienste und von uns, dem Arbeitgeber des jungen Mannes, dafür."/rad/