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    ROUNDUP 2  288  0 Kommentare United Internet erneut mit starkem Jahr - Weiter Zukäufe im Blick

    (neu: Kurs aktualisiert, Aussagen von Konzernchef, Analysteneinschätzungen)

    MONTABAUR/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet will sein Wachstumstempo auch im neuen Jahr beibehalten. Dabei könnten weitere Zukäufe wie schon im Vorjahr helfen. Aber auch aus eigener Kraft sollten Umsatz und operativer Gewinn kräftig zulegen, sagte Konzernchef Ralph Dommermuth am Donnerstag in Frankfurt.

    Dank neuer Konzernteile legte der Umsatz des TecDax-Schwergewichts im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 3,07 Milliarden Euro zu. Der um Bewertungsänderungen bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zog gar um rund 36 Prozent auf 551,5 Millionen Euro an - darin sind allerdings rund 33,3 Millionen Euro Beitrag aus der ab 1. Oktober einbezogenen Komplettübernahme des Glasfaserspezialisten Versatel enthalten.

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    AUSBAU DES EIGENEN NETZES WEITER INTERESSANT

    Der Ausbau des eigenen Netzes bleibt für Konzernchef Dommermuth nach dem Kauf des zweitgrößten deutschen Glasfasernetzes auch weiter interessant. "Wir sind mit Versatel der natürliche Ansprechpartner, falls ein Stadtnetz zum Verkauf steht", sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mit punktgenauen Zukäufen will das Unternehmen sein Netz insbesondere für Geschäftskunden engmaschiger machen.

    Ohne Sondereffekte sowie Zukäufe hatte das Management ein Ebitda von 520 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Analysten hatten im Schnitt auch mit etwas mehr als den erreichten 518,2 Millionen gerechnet. Dommermuth aber war zufrieden: "Wir haben unsere Zielsetzung beim Ebitda erreicht - bei einem deutlich größeren Kundenzuwachs als ursprünglich geplant." Die Neukunden kosteten erst einmal Geld, da Subventionen für Smartphones und die Ausgaben für Marketing sofort verbucht würden.

    AKTIENKURS IM EINKLANG MIT GESAMTMARKT IM MINUS

    Ohne die Erlöse von Versatel aus dem letzten Jahresviertel zog der Umsatz wie geplant um mehr als 10 Prozent an. Der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn lag nach 206 Millionen Euro vor einem Jahr bei 447 Millionen Euro. Neben Bewertungseffekten durch die Versatel-Übernahme hatte auch die Einbringung von Fondsanteilen in die Startup-Schmiede Rocket Internet für einen Sonderertrag gesorgt.

    Die Aktie des Unternehmens mit den Marken 1&1, GMX und Web.de lag am Nachmittag im Einklang mit dem schwachen TecDax mehr als zwei Prozent im Minus. Insgesamt habe das Unternehmen einen absolut überzeugenden Jahresabschluss 2014 vorgelegt, schrieb Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank.

    DIVIDENDE STEIGT DEUTLICH

    Die Dividende soll dank des gestiegenen Gewinns von 40 Cent auf 60 Cent je Aktie steigen. Dommermuth selbst gehören rund 40 Prozent der Anteile. Damit bekommt er über die Gewinnbeteiligung rund 49 Millionen Euro - außerdem ist sein Aktienpaket gemessen am Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch fast 3,4 Milliarden Euro wert.

    Der Internetunternehmer der ersten Stunde will den Wachstumskurs auch im laufenden Jahr fortsetzen: Der Umsatz soll um 20 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro klettern, das um Sondereffekte bereinigte Ebitda um 40 Prozent steigen. Rund die Hälfte des angepeilten Anstiegs werde wohl aus eigener Kraft erreicht, sagten Dommermuth und sein Finanzvorstand Norberg Lang. Der Rest komme durch die Einbeziehung von Versatel.

    NEUKUNDENZUWACHS STÄRKER ALS ERWARTET

    Bei den Neukunden zählte United Internet Ende des Jahres ohne die hinzugekommenen Versatelkunden 910 000 neue zahlungspflichtige Verträge und damit rund 10 000 mehr als veranschlagt. Commerzbank-Analystin Heike Pauls lobte vor allem den starken Zuwachs von Mobilfunkkunden im Schlussquartal.

    Für das laufende Jahr hat Dommermuth seinem Vertrieb 800 000 neue zahlende Kunden als Ziel mit auf den Weg gegeben. "Im Sommer wissen wir mehr - je nach Geschäftsverlauf ist dann vielleicht wie im Vorjahr noch mehr drin", gab er sich optimistisch./men/mmb/he




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