Konjunktur Euroland
Fallender Euro und Ölpreis verleihen Konjunktur Rückenwind - wer profitiert?
Müssten Deutschland bzw. Euroland sich in diesem Jahr alleine auf die weltwirtschaftliche Entwicklung als Stütze für die Konjunktur verlassen, wären sie weitgehend verlassen. Doch glücklicherweise gibt es Stimuli von der Euro-Abwertung und den gesunken Rohölpreisen, führen die Analysten der DekaBank aus.
Obwohl Währungseffekte im Vergleich zur globalen Konjunktur mit Abstand nur die zweite Geige als Impulsgeber für die Exportwirtschaft spielen, darf man sich 2015/16 dennoch starke Impulse aus der Euro-Abwertung erhoffen, fahren die Deka-Expertenfort. Angesichts der Stärke der Abwertung wird es zu einer spürbaren Konjunkturankurbelung kommen, die in Deutschland mehr als einen halben Prozentpunkt für die Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Doch nicht alle Mitgliedsländer der Europäischen Währungsunion und alle Branchen werden davon gleichermaßen profitieren.
Auch vom Ölpreisverfall kann man sich Konjunkturimpulse erhoffen, so die Deka-Analysten. Und tatsächlich profitiert die Konjunktur in diesem Jahr davon. Da jedoch ein erneutes Anziehen des Ölpreises zu erwarten steht, wird es im nächsten Jahr zu dämpfenden Effekten kommen.
Lesen Sie auch
Trotz einer nur schwachen Belebung der Weltwirtschaft, dürfen sich die Europäer auf einen spürbaren Rückenwind einstellen. Die Euro-Abwertung und der vorübergehend gesunkene Ölpreis entfalten in diesem Jahr Schubkraft, so das Fazit der DekaBank.