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    IPO  629  0 Kommentare Niederlande legt Pläne für ABN-Amro-Börsengang vorerst aufs Eis

    DEN HAAG (dpa-AFX) - Die niederländische Regierung bringt die in der Finanzkrise verstaatlichte Bank ABN Amro erst einmal nicht an die Börse. Finanzminister Jeroen Dijsselbloem verschob am Freitag die Entscheidung über den Verkauf der Bank. Er begründete dies mit Parlamentskritik hinsichtlich wieder gestiegener Gehälter für die Vorstände und derzeit laufenden Untersuchungen fragwürdiger Geschäfte in Dubai. Dijsselbloem hatte 2013 angekündigt, die für 17 Milliarden Euro aufgekaufte und mit weiteren fünf Milliarden Euro aufgepäppelte Bank über einen Börsengang schrittweise wieder privatisieren zu wollen. Als Zeitpunkt wurde dabei das Jahr 2015 ins Spiel gebracht.

    ABN Amro war neben dem Finanzkonzern ING das Aushängeschild der niederländischen Bank- und Versicherungslandschaft. 2007 war sie Ziel der mit 72 Milliarden Euro bisher teuersten Übernahme in der Branche. Käufer waren der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis, die spanische Bank Santander und das britische Haus Royal Bank of Scotland (RBS ). Die drei teilten die Bank untereinander. Mit den finanziellen Schockwellen der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Oktober 2008 brachen dann wiederum Fortis und RBS unter anderem wegen des zu teuren Kaufs zusammen und mussten ihrerseits von ihren Staaten aufgefangen werden.

    Die Niederlande legten einen Teil von Fortis mit ABN Amro zusammen. Der Staat hält seitdem alle Anteile. Die Bank schrieb zuletzt wieder schwarze Zahlen und hat etwas mehr als 22 000 Arbeitsplätze./zb/men/stb






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