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    Goldpreis  3831  0 Kommentare COT-Report: Goldspekulanten erneut skeptischer

    Der am Freitagabend veröffentlichte wöchentliche Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies unter großen und kleinen Spekulanten per saldo erneut einen nachlassenden Optimismus aus.
     
    Das allgemeine Interesse an Gold-Futures – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) – legte in der Woche zum 24. März hingegen von 429.738 auf 433.767 Futures (+0,9 Prozent) zu. Zum achten Mal in Folge ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten nach unten, wenngleich bei nachlassender Dynamik. Diesmal reduzierte sie sich im Berichtszeitraum von 56.490 auf 52.925 Kontrakte (-6,3 Prozent), wobei die Tendenz jedoch uneinheitlich war. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Anstieg der Netto-Long-Position von 53.093 auf 54.281 Futures (+2,2 Prozent) zu Buche schlug, war bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein starkes Minus von plus 3.397 auf minus 1.356 Kontrakte registriert worden. Dies bedeutet, dass die Mehrheit der Kleinspekulanten derzeit netto short positioniert ist, was deren stark pessimistische Markterwartung zum Ausdruck bringt.

    Goldpreis: Temporärer Ausflug über 1.200 Dollar

    Die militärische Eskalation im Jemen, wo arabische Staaten unter Führung Saudi-Arabiens Luftschläge gegen die schiitischen, mutmaßlich vom Iran unterstützten Aufständischen, durchführten, sorgte für starkes Kaufinteresse bei Gold und führte zu einem Verlaufshoch bei 1.220 Dollar. Das Image als Krisenwährung wurde dadurch erheblich aufpoliert. Mit dem Überwinden der Marke von 1.200 Dollar wurde zudem ein wichtiger Boden zurückerobert. Von nachhaltiger Natur war die Stimmungsaufhellung allerdings nicht. Nachlassende Ängste und Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende führten zu einem abrupten Ende der „Gute-Laune-Phase“. Die weitere Entwicklung des Dollar dürfte nun von großer Bedeutung für das Edelmetall sein. Sollte er wieder erstarken, könnte dies den Goldpreis eher bremsen.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von Jörg Bernhard
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