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     1396  0 Kommentare DAX-Chartanalyse für die Osterwoche

    Der Erholungsversuch des Marktes endete am vergangenen Freitag abrupt an der Obergrenze des nun etablierten Abwärtstrendkanals. Damit bestätigen sich die kurzfristig negativen Vorzeichen, die in der vergangenen Woche aufgetreten sind. Noch besteht aber weiterhin die Option auf eine sanfte Konsolidierung, auch wenn diese zunehmend unwahrscheinlicher wird.

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    Trendlinien gehören eigentlich zu den weniger wichtigen Einflussfaktoren in der Analyse eines Kursverlaufs, dennoch sollten sie nicht völlig ignoriert werden, wie die Erfahrung der zurück liegenden Handelstage zeigt. Insbesondere die Gerade, die sich aus der Verbindung der Zwischenhochs seit Mitte Februar ergibt, ist derzeit maßgeblich für die Entwicklung des Deutschen Aktienindex. Sie verläuft derzeit bei rund 11.940 Zählern und fällt um 30 Punkte täglich. Kaum näherte sich der DAX dieser Trendgeraden, setzten zum Wochenausklang Gewinnmitnahmen ein. Es ist offensichtlich, dass sich viele Marktteilnehmer an diesem Einflussfaktor orientieren. Anleger sollten die Linie daher auch in den kommenden Tagen weiter auf dem Schirm haben.

    Die Überhitzung senkt die Trefferquote

    chart2Ein Ausbruch nach oben wäre ein positives Signal, das die Chancen auf ein Ende der laufenden Korrekturbewegung steigen lassen würde. Deutlich ist dies im Tageschart zu sehen. Dort bildete sich ein als Flagge bekanntes Kursmuster aus, welches sich aus dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen und der anschließenden Korrektur in Form eines Kanals zusammensetzt. In neun von zehn Fällen verlässt der Markt gemäß einer Untersuchung des US-Statistikers Thomas Bulkowski diese Formation nach oben. Angesichts der gegenwärtigen Überhitzung sollte dies trotz der hohen Quote als nicht allzu selbstverständlich angenommen werden.

    Übertreibung anhand der 200-Tage-Linie

    chart3Das Ausmaß der aktuellen Übertreibung der Kurse nach oben zeigt der Wochenchart am eindrucksvollsten: Knapp 20 Prozent hat sich der DAX über die als langfristiger Durchschnitt populäre 200-Tage-Linie erhoben. Die senkrechten Markierungen im Chart zeigen, wie begrenzt das Potenzial nach oben in vergleichbaren Marktphasen des vergangenen Jahrzehnts gewesen ist. Der zeitweise Einbruch unter das bisher regelmäßig als Kaufzone fungierende Areal um 11.750/11.820 zeigt, dass viele Investoren nervös werden. Zwar hat sich der Index schnell wieder über diesen Bereich erholt, doch wenn die Nachfrage dort ein weiteres Mal ausbleibt, wird der DAX sich wahrscheinlich nicht mehr an der nächstgelegenen Unterstützung bei 11.570/11.600 fangen können. Verluste bis in den Bereich 11.380/11.460 sind dann das Mindeste, worauf sich Anleger einstellen müssen.

    Gelingt dagegen der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal über 11.940, ist die 12.000er-Marke das nächste Kursziel. Dort verläuft auch der Ex-Aufwärtstrend, der sich in der Vorwoche ebenfalls als Widerstand herauskristallisiert hat (grüne Trendlinie im Fünf-Minuten-Chart). Gemessen am Abstand zum Monatsmittelkurs (21-Tage-Linie) ist im Idealfall sogar wieder Luft bis in den Bereich der bisherigen Allzeit-Höchststände bei 12.200/12.219 Zählern. Anleger können somit jenseits der 11.940 wieder auf kurzfristig steigende Kurse hoffen, unter der 11.750 und besonders unter der 11.570 muss dagegen mit Verlusten gerechnet werden.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung, erstellt von Franz-Georg Wenner. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX-Chartanalyse für die Osterwoche Der Erholungsversuch des Marktes endete am vergangenen Freitag abrupt an der Obergrenze des nun etablierten Abwärtstrendkanals. Damit bestätigen sich die kurzfristig negativen Vorzeichen, die in der vergangenen Woche aufgetreten sind. Noch besteht …

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