checkAd

    Griechenland in akuter Finanznot  1291  0 Kommentare Athens Staatshaushalt ab Montag ohne liquide Mittel

    Euro-KriseWährend sich die Eurozone insgesamt weiter erholt, wird die Finanznot Griechenlands immer akuter. Zuletzt konnte sich das Land nur noch deshalb finanzieren, weil griechische Banken Staatspapiere aufkauften. Dieser Praxis schob die EZB nun jedoch einen Riegel vor. Schon im Januar hatten die Aufseher dies griechischen Banken empfohlen. Nun sei der Beschluss rechtlich verbindlich und er gilt auch für kurzfristige Papiere (T-Bills). Damit erhöht die EZB den Druck auf Athen massiv. Hintergrund ist die Sorge der Notenbanker vor einer Staatspleite Griechenlands, denn diese könnte die Banken mit in den Bankrott reißen, wenn die Institute zu viele Staatspapiere halten.

    Schon am Montag steht der griechische Staatshaushalt ohne liquide Mittel da

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.305,92€
    Basispreis
    13,88
    Ask
    × 13,72
    Hebel
    Long
    16.709,49€
    Basispreis
    12,70
    Ask
    × 13,71
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Schon am Montag soll Griechenland ohne liquide Mittel dastehen. Das bedeutet allerdings noch nicht die Insolvenz, denn die Regierung hat noch einige Geldquellen, die sie anzapfen kann. So hatte die Regierung schon in der vergangenen Woche die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass sie auf liquide Mittel von staatlichen Rentenfonds oder Staatsunternehmen zugreifen darf. Für die kommenden Wochen wird der Kontostand des Zentralstaates daher negativ werden. Wie weit die Liquidität aus den anderen Quellen reichen wird, ist selbst in Athen Gegenstand von Spekulationen.

    Da ist es fast kein Wunder, dass Alexis Tsipras immer mehr Bereitschaft zeigt, auf die Geldgeber zuzugehen. Nach Angaben aus Athener Regierungskreisen sollen Arbeitnehmer künftig auch in Griechenland generell erst mit 67 Jahren in Rente gehen. Die Rente mit 62 soll es nur für jene geben, die mindestens 40 Jahre lang gearbeitet haben.

    Rente in Griechenland höher als in Deutschland

    Keine schlechte Idee angesichts der jüngsten Zahlen, die in Brüssel zum griechischen Rentensystem kursieren. Laut übereinstimmenden Berichten von „Welt“ und „Handelsblatt“ ist die durchschnittlich gezahlte Rente in Griechenland höher als in Deutschland. Insgesamt gibt Griechenland 17,5% seiner Wirtschaftsleistung für Renten aus, was mehr ist als die 13,2%, die EU-Staaten durchschnittlich ausgeben. Und Griechenlands Renten sind trotz aller Spar-Rhetorik in den vergangenen Jahren kaum gesunken.

    Das Damoklesschwert Griechenland schwebt also weiter über den Märkten. Eine Staatspleite könnte den DAX und den Euro zumindest kurzzeitig deutlich unter Druck setzen.


    (Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 29.03.2015)
    Sie möchten zukünftig derartige Marktanalysen kostenlos in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen E-Mail-Newsletter Geldanlage-Brief an.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Griechenland in akuter Finanznot Athens Staatshaushalt ab Montag ohne liquide Mittel Während sich die Eurozone insgesamt weiter erholt, wird die Finanznot Griechenlands immer akuter. Zuletzt konnte sich das Land nur noch deshalb finanzieren, weil griechische Banken Staatspapiere aufkauften. Dieser Praxis schob die EZB nun jedoch …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer