Rohstoffe
Rohöl: Warten auf Lagerdaten
An den Energiemärkten herrschen weiterhin rote Vorzeichen vor. Die Jemen-Krise scheint erst einmal abgehakt zu sein.
Der Blick der Marktakteure konzentriert sich nun wieder auf die Angebotsseite – und die weist weiterhin ein enormes Überangebot aus. Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen
Wochenbericht veröffentlichen. Am Mittwochnachmittag folgt dann noch der Bericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration. An einen Rückgang der Lagermengen scheinen die Ölexperten
noch nicht zu denken. Vielmehr sorgen sie sich, dass demnächst die Lagerkapazitäten in Cushing (Oklahoma), dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl, erschöpft sein könnten. Sollte nun auch noch die
Sanktionen gegen den Iran gelockert werden, ist an einen signifikanten Abbau des Überangebots erst einmal nicht zu denken.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der
nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,10 auf 47,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,40 auf 54,89 Dollar zurückfiel.
Gold: Talfahrt gebremst
Das gelbe Edelmetall scheint als Krisenwährung aktuell nicht mehr gefragt zu sein. Die Erholung an den internationalen Aktienmärkten und der starke Dollar haben leichten Verkaufsdruck aufkommen
lassen. Die – bedingt durch den Ölpreisabsturz – geringe Inflation fällt als Kaufargument ebenfalls aus. Am Vormittag wurde für die Eurozone eine „Teuerungsrate“ von minus 0,1 Prozent
gemeldet.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,70 auf 1.186,00 Dollar pro Feinunze.
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