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CFDs sind die beste Wahl für Kleinanleger
Optionsscheine und Zertifikate sind immer noch sehr beliebt, dabei sind sie gegenüber den CFDs eigentlich kaum konkurrenzfähig.
Nach alle den Jahren, die CFDs mittlerweile auch in Deutschland den Siegeszug angetreten haben, gibt es immer noch zahlreiche Vorurteile und Wissenslücken der durchschnittlichen Optionsschein- und Zertifikate-Trader. Werfen wir doch einen kurzen Blick auf die entscheidenden Unterschiede und die jeweiligen Stärken und Schwächen.
Auf die technischen und rechtlichen Spezifikationen möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Viel mehr werde ich mich auf die in der Praxis entscheidenden Unterschiede konzentrieren, und zwar am Beispiel des Dax30-Index.
Kosten
1 Punkt Spread ist bei den CFD-Brokern die Regel im DE30, das entspricht haargenau dem 1 Cent Spread den die Derivate üblicherweise haben (100 Stück Knock Outs mit Bezugsverhältnis von 0,01 = 1 CFD). Unentschieden also. Nur dass bei den Derivaten jetzt noch Gebühren dazu kommen, Minimum 5,9€ pro Order. Es gibt zwar regelmäßig Freetrade-Aktionen, die außerbörslichen Direkthandel mit den Emittenten ohne Gebühren ermöglichen. Aber die sind nicht die Regel und beziehen weder alle Anbieter noch den Börsenhandel mit ein.
Wenn wir Trader 1 Euro pro Daxpunkt bewegen wollen, stehen 1 Euro Kosten mit dem CFD mindestens 12,8 Euro Kosten mit dem Optionsschein oder Zertifikat gegenüber (1€ Spreadkosten bei 100 Knock Outs + 5,9€ x 2). Handle ich 2x täglich habe ich bei 250 Handelstagen im Jahr mit CFDs eine Ersparnis von 5.900 Euro pro Jahr. Das muss man sich als Derivatetrader mal auf der Zunge zergehen lassen. Dabei sind hier die Gutschriften für Mitglieder von BrokerDeal.de noch gar nicht berücksichtigt, die auch noch einmal bis zu 40% des Spreads ausmachen.
Beim Halten von Longpositionen über Nacht kommen bei CFDs in der Regel ca. 2,5% p.a. Finanzierungskosten hinzu, da einem der Broker sozusagen Kredit gewährt beim Handel auf Margin. Bei Derivaten lassen sich die Übernachtkosten leider nicht so genau beziffern, womit wir bei der Transparenz wären.
Transparenz
Wenn Sie heute den DE30-CFD bei 11.000 Punkten kaufen, und der Dax legt bis zum nächsten Tag um 50 Punkte dazu, dann sind Sie auch mit Ihrem CFD 50 Punkte im Gewinn. So einfach ist das.
Jeder der schon mit Knock Outs und Optionsscheinen gehandelt hat, sehnt sich hingegen nach so einer transparenten Preisbildung. Implizite Vola, Zeitwert oder Risikoaufschläge erschweren die Nachvollziehbarkeit der gestellten Kurse allerdings erheblich, und lassen den Emittenten viel Spielraum für Manöver.