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386 Jahre bis zur Verdoppelung
Die Nullzinspolitik der EZB ist Gift für den deutschen Sparer. Denn die entgangenen Zinsen sind erklecklich. Die DZ-Bank hat errechnet, dass Deutschlands Privathaushalten allein in den vergangenen
fünf Jahren über 190 Milliarden Euro durch die Lappen gegangen sind. Problematisch ist zudem, dass zwischen 2011 und 2013 der Nominalzins aller verzinslichen Geldvermögensbestandteile der Bürger
laut DZ-Bank unter die Inflationsrate fiel.
Vermögen aufzubauen ist somit unmöglich. Asoka Wöhrmann, Chefanleger der Deutsche Asset & Wealth Management hat errechnet, wie lange man mit einer Anlage in den als sicher geltenden
zehnjährigen Bundesanleihen braucht, um sein eingesetztes Kapital nur zu verdoppeln. Das niederschmetternde Ergebnis lautet: satte 386 Jahre Geduld. Zu lange, um die drohende allzu magere Rente
aufzupeppen. Daher sollte jedem Sparer einleuchten, dass er sich dringend nach alternativen Renditequellen umsehen muss. Denn wenn man davon ausgeht, dass es langfristig möglich ist, etwa sechs
Prozent Rendite pro Jahr einzufahren, benötigt man nur noch etwa zwölf Jahre um das Geld zu verdoppeln.
Eine gute und günstige Renditequelle sind ETFs auf Aktien- und Rentenindizes. Sie feiern am morgigen Samstag ihr 15-jähriges Jubiläum in Deutschland. Am 11. April 2000 starteten mit dem Euro Stoxx
50 und Stoxx Europe 50 die ersten beiden ETFs auf Xetra. Inzwischen ist das Angebot auf über 1000 ETFs angewachsen und jeder Sparer findet ein passendes Produkt für seine Anlagestrategie. €uro
fondsxpress stellt diese Woche den iShares MSCI Far East ex-Japan Small Cap vor.
Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur