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    Aktien Frankfurt  1030  0 Kommentare Dax pausiert nach Rekordlauf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Dax-Rekord ist der deutsche Leitindex am Montag kaum von der Stelle gekommen. Experten verwiesen auf eine nur wenig gefüllte Konjunkturagenda. Andererseits hatte die Woche am Morgen mit überraschend schwachen Daten aus China begonnen. Der Leitindex Dax zeigte sich am Mittag unbewegt bei 12 374,53 Punkten. Am Freitag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer im Handelsverlauf noch einen Höchststand von 12 390 Punkten erreicht.

    In China hatte ein überraschend starker Rückgang des Außenhandels neue Sorgen über den Zustand der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft geweckt. Da China ein zunehmend bedeutender Markt für die europäischen Exporteure sei, hätte eine Abschwächung auch Einfluss auf die europäischen Aktien, schrieb Markus Huber vom Wertpapierhändler Peregrine & Black in London.

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    NOTENBANKEN TREIBEN MARKT

    Der MDax der mittelgroßen Werte stand am Montagmittag um 0,19 Prozent tiefer bei 21 578,02 Zählern. Der Technologiewerte-Index TecDax bewegte sich mit minus 0,07 Prozent bei 1675,10 Punkten kaum vom Fleck. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone drehte indes in die Gewinnzone und kletterte um 0,26 Prozent auf 3826,75 Punkte; er hatte bereits vor dem Wochenende auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren geschlossen.

    Vor allem das billige Geld der Notenbanken, insbesondere der Europäischen Zentralbank (EZB), sowie der schwache Euro hatten die hiesigen Aktienmärkte zuletzt auf historische Höhen geschoben. Experten warnen jedoch, dass die Kurse der wirtschaftlichen Entwicklung davonlaufen könnten. Besondere Bedeutung wird daher der anstehenden Berichtssaison deutscher Unternehmen beigemessen, die besonders gut ausfallen müsse, um den hohen Bewertungen gerecht zu werden, wie Experten betonten.

    US-BERICHTSSAISON NIMMT FAHRT AUF

    Zudem verstärkten sich die Sorgen, dass die US-Unternehmen trotz der deutlich zurückgegangenen Markterwartungen enttäuschen könnten. In den USA nimmt die Berichtssaison nach dem verhaltenen Start beim Aluminiumkonzern Alcoa nun Fahrt auf mit mehreren Großbanken.

    An der deutschen Bilanzfront bleibt es in dieser Woche hingegen noch ruhig. Aus der Dax-Reihe stehen zum Wochenbeginn einzig die Verkehrszahlen der Lufthansa am frühen Nachmittag an. Henkel-Papiere notierten am Tag der Hauptversammlung mit plus 0,39 Prozent überdurchschnittlich fest. Der Konsumgüterkonzern bestätigte seinen Jahresausblick.

    Im Leitindex schreckte am Montag die Führungskrise bei Europas größtem Autobauer Volkswagen (VW) die Aktionäre auf. Die Titel wurden kurz nach dem Start gleich an das Index-Ende durchgereicht, wo sie zuletzt um rund 1 Prozent schwächer gehandelt wurden. Die Unsicherheit über den Ausgang des Machtkampfes belaste, sagte ein Börsianer. Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte sich im Magazin "Spiegel" von Vorstandschef Martin Winterkorn distanziert, steht damit aber zunehmend isoliert da.

    WINCOR NIXDORF BEGRÄBT WACHSTUMSTRÄUME

    Im MDax brachen die Papiere von Wincor Nixdorf nach einer Gewinnwarnung vom Freitagabend zeitweise auf 38,66 Euro ein; zuletzt betrug das Minus 12,69 Prozent auf 39,87 Euro. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass er nach einer enttäuschenden ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr mit einem Umsatz- und Ergebnisplus für 2014/2015 rechnet. Zahlreiche Analysten kappten daraufhin ihre Schätzungen und Kursziele. Die Commerzbank sprach zudem eine frische Verkaufsempfehlung aus.

    Eine Meilensteinzahlung beflügelte unterdessen die Erholung des Morphosys-Kurses . Die Anteilsscheine kletterten um rund 5 Prozent auf mehr als 62 Euro. Die Zahlung wurde durch den Start einer klinischen Phase-2-Studie mit dem HuCAL-Antikörper Guselkumab gegen Psoriasis-Arthritis durch den Partner Janssen Biotech ausgelöst. Die Nachricht helle die Stimmung der Anleger auf, sagte ein Börsianer. Erst Ende März waren die Aktien des Biotechnologieunternehmens nach dem Ende einer Kooperation mit Celgene beim MOR202-Antikörper um mehr als 20 Prozent auf unter 55 Euro eingebrochen.

    Unterdessen machten die Anleger nach dem zuletzt starken Lauf der Xing-Aktien Kasse. Die Titel verloren am TecDax-Ende rund dreieinhalb Prozent. Ein Händler sah Mitteilungen über umfangreiche Aktienverkäufe durch den Xing-Technikvorstand Jens Pape in der vergangenen Woche als einen Grund für fortgesetzte Gewinnmitnahmen der Anleger./tav/das

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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