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    Studie  733  0 Kommentare Finanzierungsprobleme lassen deutsche Biotech-Branche leicht schrumpfen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Biotechnologie-Unternehmen haben einer Studie zufolge noch immer Probleme an frisches Geld zu kommen. Die gesamte Kapitalaufnahme der Branche sei 2014 trotz niedriger Zinsen kaum gestiegen, heißt es in einem Report, den die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) am Montag in Frankfurt vorstellte. In den USA und im europäischen Durchschnitt kletterte die Summe demnach jeweils um mehr als ein Drittel. Biotech-Unternehmen in Deutschland müssten kämpfen, um ihre teure Forschung zu finanzieren.

    Als Folge seien die Anzahl der Biotech-Unternehmen und deren Umsätze leicht gesunken: Von 407 Firmen 2013 ging die Zahl auf 401 Unternehmen im vergangenen Jahr zurück, die Erlöse schrumpften im gleichen Zeitraum von 1,17 auf 1,14 Milliarden Euro. Dennoch seien im vergangenen Jahr mehrere Biotech-Unternehmen in Deutschland neu gegründet worden. Branchenexperte Siegfried Bialojan von EY zufolge geschah dies vor allem in der Medikamentenentwicklung - "dort, wo das Risiko am größten ist". Der Forschungsprozess verschlingt viel Geld, der Erfolg vieler Projekte ist lange ungewiss.

    Zwei deutsche Unternehmen aus der Branche waren im vergangenen Jahr eigenständig an die Börse gegangen, um sich frisches Geld zu besorgen: Affimed in New York und Probiodrug in Amsterdam. Investoren in den USA seien offener für Beteiligungen an Biotech-Firmen, sagte Bialojan. Gleichzeitig hätten es europäische Unternehmen in den USA aber schwer, die Aufmerksamkeit der Anleger zu gewinnen. Die Aktienkurse der Biotechnologie-Firmen aus Europa, die sich 2014 an die Börse gewagt hatten, lagen zum Jahresende im Schnitt unter dem Ausgabepreis. Besonders deutlich waren die Verluste an den US-Börsen./fri/men/jha/







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