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    DGAP-News  1530  0 Kommentare Erste Asset Management 'IM GESPRÄCH': In der Bauindustrie wuchert ein Dschungel an nachhaltigen Zertifikaten (deutsch)

    Erste Asset Management 'IM GESPRÄCH': In der Bauindustrie wuchert ein Dschungel an nachhaltigen Zertifikaten

    DGAP-News: Erste Asset Management GmbH / Schlagwort(e):

    Fonds/Sonstiges

    Erste Asset Management 'IM GESPRÄCH': In der Bauindustrie wuchert ein

    Dschungel an nachhaltigen Zertifikaten

    14.04.2015 / 10:33

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    Lesen Sie auch

    Die Entwicklung und der Bau nachhaltiger Gebäude florieren. Dieser positive

    Trend macht sich auch in der Vielzahl von Bauzertifikaten bemerkbar, die

    Gebäuden Nachhaltigkeit attestieren: Meist untersuchen die Labels die

    Energie- und Wassereffizienz der Gebäude. Weitere Kriterien wie

    Sinnhaftigkeit des Bauprojektes oder Auswirkungen während der Bau- und

    Nutzungsphase finden bisher kaum Beachtung. Im Interview geht Gerold

    Permoser, Chief Investment Officer der Erste Asset Management (EAM), der

    Frage nach, an welchen Punkten die Bau- und Immobilienbranche aus Sicht

    eines ESG* -Investors noch besser werden kann.

    Herr Permoser, die Zahl zertifizierter Green Buildings, sprich

    ressourcenschonender Gebäude, steigt weiter an. Das müsste einen

    Nachhaltigkeitsinvestor doch freuen?

    Permoser: Die Einführung und Anwendung der international bekannten

    Gebäude-Labels wie LEED, BREEAM und DGNB schätzen wir als

    Nachhaltigkeitsinvestoren positiv ein. Allerdings gehört aus unserer Sicht

    zur Nachhaltigkeit eines Gebäudes mehr als nur das Erfüllen der

    Mindestanforderungen diverser Labels. Doch die meisten Label-Bezieher geben

    sich damit zufrieden. Außerdem gilt eine Vielzahl der Zertifikate nur für

    einzelne Länder, nur wenige Labels sind länderübergreifend beziehungsweise

    international ausgerichtet. Da ist ein Zertifikate-Dschungel in der

    Bauindustrie entstanden. Die meisten nachhaltigen Bauzertifikate basieren

    zwar auf ähnlichen Grundkonzepten, unterscheiden sich aber in Teilbereichen

    oder im Umfang. Für uns sind die derzeitigen Labels zu wenig umfassend und

    aussagekräftig. Deshalb fließt die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude

    bislang nur indirekt - über bessere Energie- bzw. Wassereffizienzwerte - in

    unser ESG-Unternehmensrating von Bau- und Immobilienkonzernen ein.

    Wo sehen Sie denn bei den Zertifikaten Verbesserungsbedarf?

    Permoser: Die meisten Zertifikate zielen nur auf ökologische Aspekte oder

    eine hohe Energieeffizienz ab. Weitere Aspekte wie die Sinnhaftigkeit des

    Bauprojektes oder die Auswirkungen während der Bau- und Nutzungsphase

    finden bisher kaum Beachtung. Bislang konzentrieren wir uns bei der

    Nachhaltigkeits-Analyse von Immobilien viel zu sehr auf das "E" des

    ESG-Ansatzes, also auf die Environmental-Komponente und weniger auf die

    Social- und Governance-Komponente. Aber gerade Wohnen und Arbeiten in

    Immobilien umfasst diese Komponenten. Ich nenne nur die Stichworte Soziales

    Wohnen, Gentrifizierung, Korruption im Baugewerbe, Schwarzarbeit - all das

    hat letztlich mit einer umfassenden Wahrnehmung von Nachhaltigkeit im

    Immobiliensektor zu tun. Wohnen ist nach meiner Erkenntnis etwas, das

    eigentlich gar nicht unabhängig von einer ESG-Perspektive gedacht werden

    kann.

    Tauschen Sie sich als Investor mit den Unternehmen über dieses Thema aus?

    Permoser: Ja - die Erste Asset Management hat jüngst Unternehmen aus

    Bauwesen und Zuliefererindustrie danach gefragt, welche Rolle

    Nachhaltigkeit für sie spielt. Von sieben angesprochenen Unternehmen

    beantworteten nur Hochtief, Steico und Bauer AG die Fragen ausführlich.

    Wienerberger, Heidelberg Zement und Geberit reagierten verspätet oder gar

    nicht, die Angaben von Zehnder konnten nicht evaluiert werden. Aus den

    vorliegenden Antworten geht hervor, dass die Unternehmen grundsätzlich die

    Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit begrüßen, als wichtige Treiber

    nennen sie vor allem gesetzliche Vorgaben, erhöhte Kundennachfrage und

    Zertifikate. Hochtief gab an, dass schon bei Präqualifikations- und

    Angebotsverfahren bzw. Ausschreibungen zunehmend Nachweise nachhaltiger

    Bauweisen eingefordert werden. Um die steigenden Anforderungen in diesem

    Bereich zu erfüllen, investieren die befragten Unternehmen beträchtliche

    Summen in Forschung und Entwicklung.

    * ESG steht für Environmental, Social and Corporate Governance und bezieht

    sich auf Nachhaltigkeit im unternehmerischen Kontext.

    Die aktuelle Ausgabe des ESG-Letters der Erste Asset Management finden Sie

    unter folgendem Link:

    www.esgletter.at

    Über den Fonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL

    Fondsstart: 11.07.2003

    Basiswährung: EUR

    Volumen: 226,16 Millionen Euro *

    Verwaltungsgebühr: bis zu 1,80% p.a.

    Laufende Kosten: 1,73%

    Rechnungsjahr: 01.12. bis 30.11.

    Ausschüttung: 01.03.

    Benchmark: MSCI World in EUR

    Anteilklassen:

    A (Ausschüttend)

    ISIN: AT0000A01GL7

    VT (Vollthesaurierend)

    ISIN: AT0000A0FSN4

    T (Thesaurierend)

    WKN: A0J36T

    ISIN: AT0000646799

    * Stand: 10.04.2015

    Der ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL legt weltweit in Aktien mit deutlichem

    Fokus auf die entwickelten Märkte an. Das Investment-Universum wird einem

    Screening auf qualitativer Grundlage nach CSR/SRI-Kriterien unterzogen. Der

    Fonds ist ein aktiv gemanagter Nachhaltigkeits-Aktienfonds, der weltweit

    investiert. Die Struktur des Fonds - betreffend Sektoren und Währungen -

    orientiert sich am MSCI World Index. Der Fonds wird nach einem vierstufigen

    Investmentprozess verwaltet, auf dessen 1. Ebene das Investmentuniversum

    des Fonds nach Umwelt-, Stakeholder- und Corporate Governance-Kriterien

    gefiltert wird. Auf Ebene 2 werden in einem Investment Board die Ergebnisse

    des Nachhaltigkeitsfilter (Ebene 1) nochmals überprüft und spezielle

    Einzeltitel sowie IPOs diskutiert - am Ende steht das investierbare SRI

    Universum. Auf der nächsten Ebene (3) folgen die Portfoliokonstruktion

    sowie das Risk Management. Auf Ebene 4 finden sich die

    Engagement-Aktivitäten des Fondsmanagements.

    Rückfragen an:

    Erste Asset Management, Communications & PR

    Nathalie Boyke

    Tel. +43 (0)50 100 19781

    E-Mail: Nathalie.Boyke@erste-am.com

    Paul Severin

    Tel. +43 (0)50 100 19982

    E-Mail: paul.severin@erste-am.com

    Erste Asset Management GmbH

    Habsburgergasse 2 A-1010 Wien,

    www.erste-am.com

    Sitz Wien, FN 102018b,

    Handelsgericht Wien, DVR 0468703

    ergo Kommunikation

    Klaus Spanke

    Tel. +49 (0)221/91 28 87 28

    E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de

    Die Erste Asset Management GmbH (www.erste-am.com) koordiniert und

    verantwortet die Asset-Management-Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit

    Investmentfonds und Portfolio-Lösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG.

    An ihren Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien, Rumänien,

    der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen von 55,3

    Mrd. Euro (per 30.1.2015). In Österreich ist die ERSTE-SPARINVEST seit Ende

    September 2013 Marktführer und verwaltet aktuell ein Fondsvolumen von rund

    31,7 Mrd. Euro (per 30.1.2015).

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    14.04.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

    http://www.dgap.de

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    343851 14.04.2015




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