Aktien New York
Intel und steigende Ölpreise sorgen für gute Stimmung
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Berichtssaison der Unternehmen hat an der Wall Street am Mittwoch für gute Laune bei den Anlegern gesorgt. Börsianer verwiesen insbesondere auf besser als befürchtet ausgefallene Geschäftszahlen des Chipkonzerns Intel. Zudem nährten durchwachsene Konjunkturdaten die Hoffnung vieler Anleger, dass sich die US-Notenbank Fed mit einer Zinserhöhung noch Zeit lassen könnte.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial baute seine Gewinne nach dem Konjunkturbericht der Fed ("Beige Book") leicht aus. Zuletzt stand er 0,65 Prozent höher bei 18 153, 21 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,73 Prozent auf 2111,16 Zähler und der Nasdaq 100 rückte um 0,80 Prozent auf 4432,64 Punkte vor.
Zwar hatte sich die Stimmung am US-Immobilienmarkt überraschend stark aufgehellt. Die Produktion der Industrie in den USA war aber überraschend stark gefallen und die Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York hatte sich unerwartet eingetrübt. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Anleger teils positiv auf schwache Daten aus der US-Wirtschaft reagiert. Sie hoffen auf eine spätere Zinswende - gilt doch die Geldflut der Notenbanken als ein wichtiger Treiber der Aktienmarktrally der vergangenen Jahre.
Intel-Aktien verteuerten sich als Favorit im Dow Jones Industrial um 4,57 Prozent. Analysten lobten das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren. Die Papiere der Ölkonzerne Chevron Corp. und ExxonMobil verteuerten sich im Sog wieder steigender Ölpreise um 1,49 beziehungsweise 1,89 Prozent.
Die Anteilsscheine von Delta Air Lines profitierten von unerwartet guten Quartalszahlen und rückten um knapp 2 Prozent vor. Die Aktien von Google stiegen moderat, obwohl die EU-Kommission im Streit um die Marktmacht des Suchmaschinenbetreibers mit einer Milliardenstrafe droht. Die EU-Behörde wirft Google unfairen Wettbewerb vor. Zudem nimmt die EU-Kommission die Dominanz von Googles Betriebssystem Android unter die Lupe, das auf Smartphones und anderen mobilen Geräten läuft.
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Keinen Grund zur Freude hatten die Aktionäre der Bank of America . Die erhoffte Erholung bei dem Finanzkonzern lässt auf sich warten. Die Erträge waren um sechs Prozent gesunken. Dabei machten die niedrigen Zinsen dem Konzern zu schaffen. Zudem profitierte die Bank kaum vom belebten Handel an den Kapitalmärkten. Der Kurs gab um 0,70 Prozent nach./mis/he