checkAd

    ROUNDUP  562  0 Kommentare Gea sieht höheres Sparpotenzial - Stellenabbau wird deutlich verschärft

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea Group verschärft sein Sparprogramm deutlich. Nun sollen bis Ende 2016 rund 1450 Stellen gestrichen werden, wie der Vorstand am Donnerstag anlässlich der Hauptversammlung mitteilte. Damit sollen die jährlichen Kosten um mindestens 125 Millionen Euro gedrückt werden. Im vergangenen Jahr hatte das im MDax notierte Unternehmen den Stellenabbau noch auf rund 1000 Stellen beziffert und ein Einsparpotenzial von gut 100 Millionen Euro angekündigt.

    An der Börse kam die Nachricht gut an. Gea-Aktien legten in der ersten Handelsstunde knapp 1,5 Prozent zu und waren damit zweitbester Wert im schwächelnden MDax. Gea deutete in der Mitteilung an, dass erste Erfolge des Sparprogramms schon zu einer Anhebung der Prognose für das laufende Jahr führen könnten. Am 11. Mai will sich der Konzern dazu genauer äußern. Bislang rechnet der Vorstand mit einem "moderaten" Umsatzwachstum (2014: 4,5 Milliarden Euro) und einem bereinigten Gewinn vor Steuern Zinsenn und Abschreibungen von 580 bis 620 Millionen Euro (2014: 591 Millionen). Aus diesem Wert sind die Kosten für das Sparprogramm herausgerechnet. Diese werden angesichts des größeren Stellenabbaus steigen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu GEA Group Aktiengesellschaft!
    Long
    34,84€
    Basispreis
    0,30
    Ask
    × 12,52
    Hebel
    Short
    41,18€
    Basispreis
    0,39
    Ask
    × 9,63
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In das Jahr ist der Konzern mit Zuwächsen gestartet: Nach ersten vorläufigen Daten legte der Auftragseingang zu Jahresbeginn um 8,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Der Umsatz wuchs vor allem dank des schwachen Euro um gut fünf Prozent auf rund eine Milliarde.

    Gea hatte im vergangenen Sommer angekündigt, die vier bisher nach Produkten aufgeteilten Sparten in nur noch zwei Segmente zusammenzulegen. In einem Bereich bündelt das Unternehmen alles rund um Entwicklung und Herstellung, in dem anderen die Serviceangebote mit Prozesslösungen. Davon verspricht sich der Vorstand einfachere Strukturen und Kostenvorteile.

    Doppelstrukturen sollen abgeschafft werden. So sollen etwa die Vertriebs- und Serviceaktivitäten in einzelnen Ländern zusammengefasst werden. Davon verspricht sich das Management auch, dass Gea künftig stärker als einheitlicher Konzern wahrgenommen wird. Die Verwaltung will das Unternehmen deutlicher zentralisieren.

    Mit den Reformen will sich Gea zugleich fit für neues Wachstum machen und künftig schneller in neue Märkte in den Schwellenländern einsteigen. Nach dem Verkauf des Wärmetauschergeschäfts konzentriert sich Gea auf die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und hat vor allem in der Milchindustrie ein starkes Standbein./enl/fri/stb




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Gea sieht höheres Sparpotenzial - Stellenabbau wird deutlich verschärft Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea Group verschärft sein Sparprogramm deutlich. Nun sollen bis Ende 2016 rund 1450 Stellen gestrichen werden, wie der Vorstand am Donnerstag anlässlich der Hauptversammlung mitteilte. Damit sollen die jährlichen …