Reifer Bullenmarkt
Was kann die Hausse beenden?
Aktien können steigen. Manchmal sogar sehr stark und länger als man denkt. Selbst milliardenschwere Konzerne mutierten in den letzten Monaten zu Rennwagen.
Eine Frage der Perspektive
Wer glücklich investiert ist, schaut dem Treiben vermutlich verwundert, aber wohlwollend zu. Wer auf einem Haufen Geld sitzt, lauert verzweifelt auf einen günstigen Einstieg. Top-Aktien wie Novo-Nordisk legen sogar noch einen Zahn zu, um es dem Schnäppchenjäger besonders schwer zu machen.
Abbildung 1: Was für ein Endspurt! Die dänische Pharmaperle Novo-Nordisk erfreut die Anleger.
Wie das Amen in der Kirche
Natürlich wird eine Korrektur kommen, aber wann und von welchem Niveau aus? Ich würde „parabolisch“ gestiegenen Aktien nicht nachlaufen, sondern in der Beobachtungsliste ruhen lassen. Lieber halte ich nach erstklassigen Unternehmen Ausschau, wo der fundamentale Motor brummt und sich die Aktie aus einer längeren Konsolidierung heraus befreien könnte. Voraussetzung: die Hausse geht weiter.
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Abbildung 2: Facebook verschnauft seit einem halben Jahr und schleicht sich nach oben.
Apropos Hausse
Zurück zum Thema: Um eine Hausse zu beenden, muss es ein Ereignis geben, das
- alle wichtigen Marktteilnehmer überrascht
- und so gewaltig ist, dass es die Weltwirtschaft/Menschen aus dem Tritt bringt.
Ist Griechenland so ein Ereignis? Sicher nicht. Hinlänglich bekannt und volkswirtschaftlich zu unbedeutend. Und Russland? Die Antwort dürfte mit den obigen Kriterien leicht fallen.
Reifer, aber vitaler Bulle
Solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, hat die Aktienhausse und der weltweite Notenbank-Put Bestand. Kalkulieren Sie bei „parabolisch“ gelaufenen Aktien Verschnaufpausen ein. Ich bevorzuge jetzt Qualitätsaktien, die langsam aufwachen und sich auf zum nächsten Sprung machen.
Quelle:http://www.trading4living.de