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     1280  0 Kommentare Im Fokus: SAP SE

    • Kurzprofil:

    SAP zählt zu den weltweit größten Anbietern von Business-Software. Bis 2020 will SAP der weltweit größte Anbieter von Firmen-Software werden, die über Internet genutzt wird. „In diesem Markt haben wir nichts anderes vor, als die Nummer eins zu sein“, sagte Konzernchef Bill McDermott Anfang des Jahres.

    • Perspektive:

    Der Walldorfer Softwarekonzern SAP steckt derzeit inmitten eines großen Umbaus. Bisher war das Neugeschäft mit Softwarelizenzen der Wachstumsmotor. Die Zahlen zum zurückliegenden Jahr zeigen allerdings: Dieses Geschäft ist stark rückläufig. Um rund 100 Millionen Euro sank der Umsatz mit herkömmlichen Lizenzen. Gleichzeitig legte der Bereich rund um die Mietsoftware etwa 400 Millionen auf weit über eine Milliarde Euro zu. Dieser Wachstumskurs soll sich fortsetzen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen im Cloud-Bereich einen Umsatz von 1,95 bis 2,05 Mrd. Euro. Dafür sollen unter anderem die Übernahmen der zurückliegenden Jahre beisteuern. Mit Concur erwarb SAP vergangenes Jahr einen Softwareanbieter, mit dem Firmen Reisen organisieren und Reisekosten verwaltet werden können sowie ein Netzwerk aus Hotels, Mietwagenzentralen und anderen Firmen aus der Reisebranche hält – alles über die Cloud. In Deutschland nutzen unter anderem Adidas, Deutsche Bank und Deutsche Post die Systeme von Concur.

    Die Krux: Die Marge im Cloud-Geschäft ist deutlich geringer als im herkömmlichen Lizenzgeschäft. Der Übergang dürfte noch bis 2018 andauern. "Bis dahin", sagte Finanzchef Luca Mucic, "plant die SAP, ihr Cloud-Geschäft soweit ausgebaut zu haben, dass der Weg für ein beschleunigtes Wachstum des Betriebsergebnisses geebnet ist." Dementsprechend zeigt sich das Management derzeit mit Gewinnaussichten zurückhaltend. Als Katalysator könnte sich allerdings der schwache Euro erweisen. So schrieb im März das Handelsblatt, dass der Wechselkurs den operativen Gewinn um 11 bis 14 Prozentpunkte steigern könnte. Mit einem KGV von 25 ist die Aktie schon hoch bewertet. Kommende Woche wird SAP Zahlen für Q1 2015 vorlegen. Möglicherweise geben sie der Aktie neue Impulse.

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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