checkAd

    ROUNDUP  476  0 Kommentare Neue Warnstreiks bei der Post - Sortierung in Paketzentren betroffen

    DÜSSELDORF/BONN (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Post stehen die Zeichen auf Arbeitskampf - an diesem Wochenende müssen sich Postkunden auf Verzögerungen bei der Brief- und Paketzustellung einstellen. Nachdem Verdi und Postmanagement in der zweiten Tarifrunde keine Annäherung in der strittigen Frage von Arbeitszeitverkürzungen erreichten, folgten am Donnerstag viele Postmitarbeiter dem Aufruf ihrer Gewerkschaft zu erneuten Arbeitsniederlegungen. Auch für Freitag hat Verdi zu Warnstreiks aufgerufen.

    Betroffen waren am Donnerstag zunächst Paket- und Brief-Sortierzentren in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz sowie Berlin-Brandenburg. Nach und nach sollen andere Bundesländern hinzukommen. Verdi rechnete mit mehreren Tausend Teilnehmern an dem 24stündigen Ausstand. Die bundesweiten Warnstreiks sind zunächst auf zwei Tage beschränkt. Ob es in der kommenden Woche zu weiteren Streiks kommen wird, konnte ein Verdi-Sprecher nicht sagen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Post AG!
    Long
    36,28€
    Basispreis
    0,29
    Ask
    × 13,47
    Hebel
    Short
    41,89€
    Basispreis
    0,31
    Ask
    × 13,02
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In Nordrhein-Westfalen und Bayern legten mit Beginn der Mittagsschicht Beschäftigte in jeweils sechs Paketzentren die Arbeit nieder. "Wir gehen davon aus, dass die Beteiligung bei 90 bis 95 Prozent liegen wird", sagte Verdi-Fachbereichsleiter Anton Hirtreiter. Ein Sprecher des Post-Konzerns wollte nicht ausschließen, dass es durch die Warnstreiks zu Verzögerungen kommen könnte. Diese würden sich aber nach aller Voraussicht wie schon vor Ostern in Grenzen halten.

    Mit den Aktionen protestieren die Beschäftigten gegen den Stillstand bei den Tarifverhandlungen. Knackpunkt ist der Aufbau von regionalen Gesellschaften in der Paketzustellung, wo die Beschäftigten zu niedrigeren Löhnen bezahlt werden. Darin sieht Verdi einen Bruch bestehender Schutzvereinbarungen und fordert für 140 000 Beschäftigte als Ausgleich eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich.

    Lesen Sie auch

    Das lehnt die Post ab und weist auch den Vertragsbruch zurück. Durch die Gründung der neuen Gesellschaften, in welchem vor allem befristet Beschäftigte einen dauerhaften Arbeitsplatz erhalten sollen, seien die unbefristeten Mitarbeiter der Post gar nicht betroffen. Darüber hinaus will das Unternehmen erst dann über das Thema Lohnausgleich sprechen, wenn Verdi ihre Entgelt-Forderung für die anstehenden Verhandlungen über den Haustarifvertrag auf den Tisch gelegt hat. Eine weitere Verhandlungsrunde haben die Tarifpartner für den 27. und 28. April in Siegburg vereinbart./ls/DP/jha




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Neue Warnstreiks bei der Post - Sortierung in Paketzentren betroffen Bei der Deutschen Post stehen die Zeichen auf Arbeitskampf - an diesem Wochenende müssen sich Postkunden auf Verzögerungen bei der Brief- und Paketzustellung einstellen. Nachdem Verdi und Postmanagement in der zweiten Tarifrunde keine Annäherung …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer