goldinvest.de
Fortescue Metals - Break-Even unter 40 USD pro Tonne Eisenerz?
Der australische Eisenerzproduzent Fortescue Metals Group (WKN 121862) behauptet, dass er im kommenden Jahr auch bei Preisen für den zur Stahlherstellung genutzten Rohstoff, die
unter 40 USD pro Tonne liegen, noch alle Kosten decken
kann.
Und trotz aller Aufrufe, das Eisenerzangebot zu senken, hat das Unternehmen sein Absatzziel für das Gesamtjar um 5 Mio. Tonnen angehoben. Fortescue hatte im Bericht zu seinem dritten Fiskalquartal
erklärt, dass man in der Lage sei, die Kosten, inklusive Zinsbelastungen, Instandhaltung und Lieferkosten so zu senken, das selbst wenn der Eisenerzpreis nur bei 39 USD pro Tonne liegen würde, der
Break-Even zu erreichen sei.
Derzeit liegt der Preis für den Rohstoff am Spotmarkt, Fortescue verkauft sein Material mit einem Abschlag von 10 bis 15%, bei ca. 50 USD pro Unze. Die Kostensenkungen will der Konzern durch eine
fortlaufende Produktivitätssteigerung, Einsparungen beim Einkauf, die Lieferung von Erdgas zum Solomon-Bergbauzentrum und die Konsolidierung der Auftragnehmer
erreichen.
Interessanterweise macht Fortescue-Chef Nev Power zumindest zum Teil Finanzspekulanten für den Preisrückgang beim Eisenerz verantwortlich. Seiner Ansich nach gibt es nämlich am Eisenerzmarkt kein
Überangebot.
Der Einbruch des Eisenerzpreises um 65% hat Fortescues Margen und Aktienkurs stark unter Druck gesetzt, doch nach Ansicht von Herrn Power sind Angebot und Nachfrage am Markt derzeit ausgeglichen.
Verantwortlich für den Preisrückgang seien deshalb Spekulanten, die darauf reagieren würden, wie ihrer Ansicht nach das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage in Zukunft aussehen wird.
Derzeit werden zwischen 250 und 300 Mio. Tonnen Eisenerz mit Verlust produziert, verbraucht wird das Material aber doch. Der Fortescue-CEO kritisierte dennoch die Schwergewichte der Branche für
ihre Pläne, den Markt mit noch mehr Angebot zu fluten, was die Preise weiter unter Druck bringen wird.
Fortescue selbst hob sein Absatzziel von bislang zwischen 155 und 160 auf 160 bis 165 Mio. Tonnen an. In den drei Monaten bis Ende März, so der Konzern, habe man 40,4 Mio. Tonnen Eisenerz
ausgeliefert, was einen Anstieg von 28% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber einen Rückgang von 2% gegenüber dem direkt vorangegangenen Quartal bedeutet.
Dafür musste sich Fortesce allerdings seiner Haldenbestände bedienen, da die im Quartal produzierten 35,5 Mio. Tonnen Eisenerz zwar einen Anstieg von 30% gegenüber dem Vorjahresquartal darstellten,
aber auch einen deutlichen Rückgang von den im zweiten Fiskalquartal geförderten 43,6 Mio. Tonnen.
Wie das Unternehmen erklärte, lagen die C1 Produkionskosten dabei bei 25,90 USD pro Tonne, was einen Rückgang von 26% im Jahresvergleich bedeutet.
Risikohinweis: Die GOLDINVEST Media GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten auf www.goldinvest.de zu veröffentlichen. Diese
Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger
Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen
Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten
Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und
Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein
möglicher Interessenskonflikt besteht. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen.
Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den hier erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Media GmbH ein Beratungs-
oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen oder bestanden haben, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.