Deutsche Bank – neues Milliarden-Problem?
In den kommenden Tagen wird sich schnell zeigen, ob sich die Stimmung grundsätzlich verändert hat oder nicht. Bisher wurde jeder Rücksetzer von unterinvestierten Anlegern als willkommene Einstiegschance wahrgenommen. Nachdenklich stimmt der Rückgang bei der Marktbreite. Immerhin verzeichneten in den vergangenen fünf Handelstagen 29 der 30 Indexmitglieder Verluste. Lediglich E.ON rückte um ein Prozent vor, auch Beiersdorf und RWE hielten sich vergleichsweise gut. Ganz unten im Ranking sind hingegen mit BASF und Bayer zwei Indexschwergewichte zu finden, die rund 18 Prozent auf sich vereinen. Auch die relative Schwäche der Bankaktien – mit minus sieben Prozent stehen Commerzbank und Deutsche Bank auf Rang 26 und 28 – ist ein klares Warnsignal. Besonders der Branchenprimus steht erneut im Feuer, Gerüchte um einen Verkauf der Postbank sorgen für Unruhe.
Postbank vor Verkauf?
Die Tochter steht mit sechs Mrd. Euro in den Büchern, bei einem Verkauf müssten die Frankfurter wohl milliardenschwere Abschreibungen hinnehmen. Ein Börsengang erscheint eher weniger wahrscheinlich, da nur sechs Prozent der Postbank-Papiere im Streubesitz sind, den Löwenanteil hält die Deutsche Bank. Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, dass die Deutsche Bank auch die restlichen Papiere einsammeln könnte. Doch die Squeeze-out-Spekulation dürfte nun auslaufen und den Kurs der Postbank belasten. Wir werden im heutigen Webinar noch genauer darauf eingehen, hier kommen Sie zur Anmeldung.
Trio am Scheideweg
Spannend wird es auch bei den Automobilaktien. Nachdem die zyklischen Werte bereits seit gut zwei Wochen mit relativer Schwäche auffallen, muss es nun zwingend zu einer Umkehrbewegung kommen. Interessant sind bei BMW, Daimler und VW vor allem die Charts.
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Alle drei Werte behaupten zum Wochenauftakt nur noch knapp wichtige horizontale Unterstützungen. Sollten diese Nachfragezonen durchbrochen werden, dürfte dies auch eine negative Signalwirkung für den Gesamtmarkt haben. Mit der WKN XM0EVT werden Kursverluste bei BMW um den Faktor 7,8 verstärkt. Für Daimler setzen skeptisch eingestellte Trader auf die WKN HY8B2J, bei VW bietet sich der Knock out Bear PS15J6 an.