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     1468  0 Kommentare Nordex, BASF, Morphosys – Blitz-Comeback – aber wie geht`s weiter?

    700 Punkte runter – 300 Punkte rauf! Der DAX liefert seit Mitte letzter Woche reichlich Volatilität und die Bewegung holte uns am Freitag auf der Invest live ein. Morgens beim Vortrag hatten wir Discount-Calls vorgestellt, nachmittags dann konnte man die selben Papiere bei Teil 2 des Vortrags fast schon wieder zur Gewinnmitnahme empfehlen. Bei Öl waren wir uns mit Jochen Stanzl von Börse Go einig, dass die Erholung wie erwartet dann kam, als niemand damit rechnete und sie durchaus noch ein Stück tragen könnte. In den Nebenindizes legen Morphosys – schönen Gruß an unsere jüngste Empfehlung;-) und Nordex satt zu, im DAX holen Bayer und Freiseins kräftig Verluste auf. Die schlechteste DAX-Woche seit 2011 wiederum schreit eigentlich nach einem zweiten Teil der Korrektur. Denn Großinvestoren wie Blackrock veräußern ihren Anteil an BASF nicht, weil sie wenige Tage später wieder einsteigen wollen. Dies gilt sicher auch für Nordex und Co. – die erste technische Reaktion auf die Verluste muss nicht das letzte Wort gewesen sein.

    Im Gegenteil, dort hat bei Großinvestoren womöglich die Idee, dass Niveaus jenseits der 12.000 erst einmal Gewinnmitnahmelevels sind. Was der Chart dazu sagt, analysiert Franz-Georg Wenner.

    Börse_EZB_Frankfurt_4Erstaunlich übrigens – sehr viele Fragen gab es auf der Invest zu Russland, Gazprom sowie Griechenland. Offenbar sind viele Anleger doch sehr spekulativ unterwegs. Sberbank, Gazprom und den russischen Markt hatten wir Anfang Januar auch aus Bewertungssicht empfohlen, er gefiel uns gut.

    Von griechischen Staatsanleihen sollte man nach wie vor die Finger lassen, auf unserem Facebook-Portal sieht man, wie schnell die A1ZL72 nach unten rauschte. Bei aller Liebe, die griechische Anleihe ist ein Hebelpapier für Zocker, sonst nichts, erst recht kein Investment. Investments dagegen haben wir in Favoritendepot und Defensivdepot eingebaut, neue Ideen für DAX, Dt.Bank und Öl eingestellt.

    Die Chartanalyse für die vorletzte April-Woche – die Ausgangslage

    Nach der steilen Rally der vergangenen Monate war jedem Marktteilnehmer bewusst, dass es irgendwann auch zu Gewinnmitnahmen kommen wird. Doch wie immer wollte keiner zu früh verkaufen, alle wollten abwarten, bis der DAX tatsächlich zu fallen beginnt, bevor sie ihre eigenen Aktien veräußern. Die Folge davon ist der freie Fall.

    Wo dieser ein zumindest vorläufiges Ende finden wird, ist noch nicht abzusehen. In dieser Marktphase ist der Index schwer einzuschätzen. Die Chancen sind allerdings hoch, dass auch diese Woche negativ wird. Mit ersten Käufen ist zwar bereits im Bereich um 11.619 Punkten zu rechnen, denn hier ist das letzte Zwischentief des DAX erkennbar, das Schnäppchenjäger anlocken könnte. Wer auf fallende Kurse spekuliert hat, kann hier auch schon erste Gewinne mitnehmen.

    chart1Wahrscheinlicher ist nun aber nach einer mehr oder minder kurzen Pause eine Fortsetzung der Verluststrecke bis 11.400/11.450 oder sogar 11.200/11.220 Zähler. Wie weit noch Luft nach unten ist zeigt auch der Blick auf den Abstand des DAX zur 21-Tage-Linie. Vergangene Korrekturen größeren Ausmaßes ließen den Index meistens um 4 bis 5 Prozent unter seinen Monatsdurchschnitt fallen, aktuell beträgt die Differenz erst 2,8 Prozent.

    chart2Kommt es zwischendurch zu einer Erholungsbewegung, sind ehemalige Kaufzonen bei 11.800 und 11.950 nun Widerstände. Anleger, die vom jüngsten Einbruch überrascht wurden, dürften eine zweite Chance zum Verkaufen nutzen, wenn der Markt sich wieder an diese markanten Bereiche im Chart erholt. Spätestens bei 12.050/12.100 sollte dies der Fall sein. Ebenso sind diese Chartmarken für Investoren interessant, die noch nicht auf fallende Kurse gesetzt haben, dies aber nachholen möchten. Sie können dort Puts oder Bear-Zertifikate erwerben.

    chart3

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung, erstellt von Franz-Georg Wenner. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Nordex, BASF, Morphosys – Blitz-Comeback – aber wie geht`s weiter? 700 Punkte runter – 300 Punkte rauf! Der DAX liefert seit Mitte letzter Woche reichlich Volatilität und die Bewegung holte uns am Freitag auf der Invest live ein. Morgens beim Vortrag hatten wir Discount-Calls vorgestellt, nachmittags dann konnte …