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    Kaffee  1510  0 Kommentare Verbrauch stoppt Verfall

    Unterstützt ist der Kaffeepreis bei 131,80 US-Cents. Der Preisverfall, der die Bohne mehr als fünf Monate lang nach unten zog, scheint gestoppt. Auch in der vergangenen Saison wurde ein durchschnittliches Wachstum beim weltweiten Verbrauch um 2,3 Prozent gemessen. Im Update: Brent.

    Charttechnisch durchlebte der Kaffeepreis von Mitte Oktober letzten Jahres bis zum Tief von Anfang März bei 126,25 US-Cents eine lange Abwärtstendenz, die aktuell zwischen 107,36 und 139,72 US-Cents beschrieben werden kann. Grund des mehr als fünf Monate andauernden Absteigens waren Annahmen, dass die Ernte Brasiliens in der Saison 2015/16 wieder steigen könne. Die International Coffee Organization (ICO) meldete zuvor, dass die weltweite Produktion in der Saison 2014/15 um 3,3 Prozent auf 141,9 Mio. Einheiten zurückgegangen sei, wobei von Arabica 2,8 Prozent und Robusta 4,1 Prozent weniger produziert wurde. Dagegen wuchs der geschätzte Kaffeeverbrauch mit 149,3 Mio. Einheiten weiter im Durchschnitt mit 2,3 Prozent pro Jahr.

    Eine Einheit entspricht bei Kaffee einem 60 Kilogramm schweren Sack. Neben einem konstanten Verbrauch in traditionellen Märkten, sieht die ICO ein großes Potenzial in den Emerging Marktes und nennt dabei Algerien, Australien, Russland, Südkorea und die Türkei. Seit Anfang März zeigte sich bis heute ein zur Seite tendierender Preis mit einer bedeutenden, mehrfach gehaltenen Unterstützung bei 131,80 US-Cents. Nach oben können Widerstände an den bisherigen Hochs von März und April bei 146,75 und 147,35 US-Cents bestehen. Der Ausbruch aus dem eingangs genannten Abwärtstrend ist ebenso noch nicht vollzogen. Überwindet der Kaffeepreis aber diese Hürden, kann ein erneuter Anstieg bis in den Bereich um 170 US-Cents folgen.

    Kaffee (Tageschart in US-Cents):

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Long (WKN VZ9FCZ) können risikobereite Anleger, die von einem steigenden Kaffeepreis ausgehen, mit einem moderaten Hebel von 3,1 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 30,3 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 131,50 US-Cents platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich ein Stoppkurs von 3,37 Euro. Ein Kursziel auf mittlere Sicht kann um 170 US-Cents liegen. Das Chance-Risiko-Verhältnis der Strategie beträgt 2,8 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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