Zum allerersten Mal überhaupt
Paukenschlag! China lässt staatliches Unternehmen pleitegehen
Gerade mal ein paar Tage ist es her, dass wallstreet:online die Gefahr einer Blasenbildung in China thematisierte. Die Aktien an der Börse in Shanghai gehen seit Monaten durch die Decke und das obwohl die chinesischen Wirtschaftsdaten eigentlich völlig andere Signale senden. Eine Börsenrallye ohne Bezug zur Realität? „Von wegen DAX – die wahre Crash-Gefahr lauert woanders!“
Der Sack Reis ist umgefallen!
Und jetzt das: Zum ersten Mal überhaupt ließ China ein staatliches Unternehmen pleitegehen. Wie der „Business Insider“ berichtet, konnte Baoding Tianwei Baobian Electric, eine Tochterfirma des chinesischen Energieriesen Baoding Tianwei, am Dienstag fällige Zinszahlungen nicht zahlen.
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Es ist ein weiterer negativer Meilenstein für die chinesische Wirtschaft und möglicherweise einer mit verheerender Signalwirkung. Nämlich dann, wenn sich herausstellt, dass die allererste Pleite eines staatlichen Unternehmens nur der Anfang einer größeren Pleitewelle ist. Denn gerade staatliche Unternehmen bekommen oftmals Kredite zu besseren Konditionen, weil eine Zahlungsunfähigkeit aufgrund der mehr oder weniger offenen Unterstützung der Regierung eigentlich als ausgeschlossen gilt. Sollten Investoren jetzt anfangen, an diesem Nimbus der ewigen Zahlungsfähigkeit zu zweifeln, so könnte das zu schweren Turbulenzen auf dem Arbeitsmarkt führen, warnt der „Business Insider“. Folgt nun eine Kettenreaktion?