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Perseus Mining – UBS sieht Entwicklungsentscheidung für zweite Goldmine positiv
Die Analysten der UBS widmeten sich in einer aktuellen Analyse der Aktie des Goldproduzenten Perseus Mining (WKN A0B7MN). Das Board des Unternehmens hatte kürzlich grünes Licht für
die Entwicklung der Sissingué-Mine des Unternehmens in der Elfenbeinküste gegeben.
Zu dem zuvor auf Eis gelegten Projekt wurde eine überarbeitete Machbarkeitsstudie vorgelegt, die sowohl eine technisch machbare als auch finanziell robuste Entwicklung aufzeigte, so die UBS.
Geplant sei ein Minenleben von 5¼ Jahren bei einer Produktion von 75.000 Unzen Gold pro Jahr für insgesamt 385.000 Unzen des gelben Metalls. Die erwarteten „all-in sustaining costs“ von 632 USD pro
Unze bezeichnet die Schweizer Bank dabei als sehr konkurrenzfähig.
Die Investitionskosten bis zum Produktionsbeginn werden in der Studie auf 106 Mio. USD geschätzt, was zusätzlichen 247 USD pro Unze an Entwicklungskosten entspreche. Der Baubeginn sei für das
Septemberquartal dieses Jahres vorgesehen und der Guss der ersten Goldbarren 14 Monate später (also im Dezemberquartal 2016), hieß es weiter. Die Finanzierung solle aus den vorhandenen Mitteln (58
Mio. Dollar zum Dezember 2014) und über Kredite erfolgen, führten die Analysten aus.
Die UBS-Experten glauben, dass die Freigabe des Sissingué-Projekts ein Schritt in die richtige Richtung für Perseus ist, da die wirtschaftlichen Daten ansprechend erscheinen würden und die neue
Mine dem Unternehmen eine wichtige operative Diversifizierung bringe. Der Überschlagsrechnung der UBS zufolge würden die all-in Kosten bei 879 USD pro Unze Gold liegen, was beim derzeitigen
Spotpreis eine Marge von 125 Mio. Dollar (auf die 385.000 Unzen Gold gerechnet) bedeuten würde. Das sei wesentlich mehr als die 35 Mio. Dollar, mit denen man derzeit das Projekt im Nettobarwert für
Perseus berücksichtige. Der interne Zinsfuß des Projekts, darauf weisen die Experten noch hin, liege dem Unternehmen zufolge bei einem Goldpreis von 1.200 USD pro Unze bei 27%.
Entsprechend behält die UBS ihre Kaufempfehlung basierend auf der Bewertung des Unternehmens bei. Perseus habe Anzeichen dafür gezeigt, dass man die Kurve gekriegt habe, indem die Produktion
normalisiert wurde und die Cashkosten von Produktivitätsverbesserungen profitieren würden. Man sei der Ansicht, dass Perseus in den vergangenen zwei Jahren umsichtig mit seinen Mitteln umgegangen
sei und nun Sissingué auf Grund der ansprechenden Wirtschaftlichkeit freigegeben habe.
Das sei zwar alles positiv, doch würden eine negative Rhetorik in Westafrika und begrenzte positive Währungseffekte im Vergleich zu in Australien tätigen Produzenten die Stimmung bei den Investoren
trüben. Deshalb geht die Schweizer Großbank davon aus, dass die Anleger erst einmal die Finanzierung für die Sissingué-Entwicklung sehen wollen, bevor sie sich die neuen Unzen sichern.
Die UBS hält so erst einmal an der Bewertung von 0,97 AUD pro Aktie (Discounted Cashflow-Methode mit einem Abschlag von 11,1%) und dem Kursziel von 0,73 AUD fest.
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