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    Aktien Frankfurt  2410  0 Kommentare Stimmung der Dax-Anleger kippt erneut

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben angesichts der Griechenland-Probleme wieder an Mut verloren. Der Dax hatte am Mittwoch zwar die Marke von 12 000 Punkten kurz übersprungen, war dann jedoch wieder ins Minus abgerutscht. Am Mittag stand das Börsenbarometer 0,60 Prozent tiefer bei 11 867,35 Punkten.

    Am Freitag hatte das Börsenbarometer wegen Sorgen um eine Staatspleite Griechenlands und ein Ausscheiden aus dem Euro den größten Verlust innerhalb einer Woche seit Anfang November 2011 verzeichnet. An den ersten beiden Handelstagen dieser Woche war es mit den Kursen noch nach oben gegangen und auch der Mittwoch begann zunächst freundlich.

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    Nun hat sich die anhaltende Unsicherheit über einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone wieder Bahn gebrochen. "Anleger erleben ein Deja-vu: Auch gestern war der Auftakt freundlich, danach kippte die Stimmung", sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Besonders die Schwergewichte im Index zögen nicht mehr richtig mit.

    WENIG UNTERSTÜTZUNG VON FUNDAMENTALER SEITE

    Der MDax der mittelgroßen Werte fiel um 0,70 Prozent auf 21 190,54 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax stand 0,28 Prozent tiefer bei 1661,72 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,28 Prozent nach unten.

    Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner zufolge fällt es dem Dax immer schwerer, die luftigen Kurshöhen zu verteidigen. Auch von fundamentaler Seite gebe es immer weniger Unterstützung. Die bisher lockere Geldpolitik der europäischen Zentralbank habe einfach zu viel Optimismus und Geld in die europäischen Finanzmärkte gepumpt. Von dieser Seite könne demnach vorerst kein weiterer Katalysator für weitere Kursgewinne kommen.

    BANKAKTIEN GEGEN DEN TREND IM PLUS

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    Die Kursverluste im Dax zogen sich durch viele Branchen. So büßten die Papiere des Autobauers BMW rund anderthalb Prozent ein und für die Aktien des Chemiekonzerns BASF ging es um 1,26 Prozent nach unten. Die Anteile der Versicherer Allianz und Munich Re fielen um jeweils mehr als 1 Prozent.

    Bankaktien zählten zu den wenigen Gewinnern. An der Spitze des deutschen Leitindex verteuerten sich die Papiere der Commerzbank um 1,37 Prozent auf 12,57 Euro, nachdem sie am Vortag in einem freundlichen Gesamtmarkt um gut anderthalb Prozent nachgegeben hatten.

    Im Fokus der Anleger standen zur Wochenmitte allerdings eher die Papiere der Deutschen Bank . Sie stiegen um 1,11 Prozent. Der Konzern steht Kreisen zufolge unmittelbar vor einem Vergleich mit den Aufsichtsbehörden in Großbritannien und den USA im Skandal um die Manipulation des Zinssatzes Libor.

    PUMAS QUARTALSUMSATZ ÜBERZEUGT DIE ANLEGER

    Im SDax der kleineren Werte ragten die Anteilsscheine von Puma mit plus 1,61 Prozent positiv hervor. Die weltweite Nummer drei im Sport nach Nike und Adidas hatte im ersten Quartal den Umsatz überraschend deutlich gesteigert, wie aus den Geschäftszahlen des Mutterkonzerns Kering hervorgeht. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch gute Umsätze bei Schuhen.

    Ein negativer Analystenkommentar drückte die Papiere des Medienkonzerns Axel Springer um rund 3 Prozent ans MDax-Ende. Analyst Christoph Bast von der Investmentbank Equinet sieht kurzfristig keine Kurstreiber, nachdem das Unternehmen bereits mit einem vorsichtigen Ausblick auf 2015 enttäuscht habe./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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