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     1869  0 Kommentare RWE und Münchener Rück – letzte Chance nutzen?

    Die inzwischen recht sportliche Bewertung des DAX auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate ist schon längst kein Geheimnis mehr. Dennoch fielen die Gewinnmitnahmen in den vergangenen Wochen sehr schwach aus. Zu groß ist offenbar die Sorge, bei einer weiteren Aufwärtswelle nicht dabei zu sein. Gleiches gilt auch für die 30 Blue Chips. Mit Merck und Beiersdorf wird für zwei Werte ein 2016er-KGV von mehr als 30 aufgerufen, zwei Drittel der Papiere weisen einen Faktor von mehr als 20 auf. Solche Relationen sind nur dann gerechtfertigt, wenn die anstehenden Zahlen wirklich stark ausfallen.

    DAX in the Zone

    Der DAX dürfte in dieser Konstellation wohl erst einmal in einer Schiebezone handeln, er hält weiterhin einen respektablen Abstand zur 12.000er-Marke. Man darf gespannt sein, ob sich das Kursverhalten der vergangenen zwei Tage auch heute wiederholt: starke Eröffnung, schwache Tagesentwicklung. Für Trader sind die Orientierungsmarken klar: Auf der Oberseite muss der Index mindestens über die 21-Tage-Linie und damit 12.070 steigen, Richtung Süden liegt die kritische Schwelle bei 11.650 Punkten. Für den Sprung nach oben bietet sich der DAX/XDAX Knock out Bull PS1W76 an, der Basispreis von 10.520 Zählern führt zu einem Hebel von 8,5. Sollte der Markt hingegen das Muster der vergangenen Tage auch heute wiederholen, bietet sich der Bear XM19HJ mit Hebel 8,4 an.

    Aufgepasst bei der Dividende

    RWE über 5 Jahre

    RWE über 5 Jahre

    Dividendenjäger werden heute aber eher auf RWE und Münchener Rück achten. Beide Unternehmen laden zur Hauptversammlung und glänzen auf den ersten Blick mit einer hohen Verzinsung. So bietet die RWE-Aktie eine Dividendenrendite von 3,3 Prozent – Platz sechs im DAX-Ranking. Mit vier Prozent stehen die Papiere des Münchener Rückversicherers hinter der Allianz sogar auf Rang zwei.

    RWE_Presse_2Entscheidend ist aber nicht nur eine hohe Rendite, sondern auch eine gute Kursperformance. Erst der richtige Mix zeigt, ob ein Aktienengagement erfolgreich ist oder nicht. Und hier gibt es zwischen RWE und Münchener Rück deutliche Unterschiede. Zwischen 2006 und 2014 holte die RWE-Aktie in lediglich vier Jahren den Dividendenabschlag wieder auf, wie eine Auswertung von boersengefluester.de zeigt. Deutlich erfolgreicher waren Anleger mit der Münchener Rück, hier fiel nur zwischen der HV 2007/08 und 2008/09 die Performance negativ aus. Die Übersicht für alle DAX-Aktien finden Sie unter diesem Link.




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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    RWE und Münchener Rück – letzte Chance nutzen? Die inzwischen recht sportliche Bewertung des DAX auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate ist schon längst kein Geheimnis mehr. Dennoch fielen die Gewinnmitnahmen in den vergangenen Wochen sehr schwach aus. Zu groß ist …

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