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     1398  0 Kommentare ATX mit Russland-Fantasie

    Die Finanzkrise und der Ukraine-Konflikt haben dem österreichischen Aktienmarkt lange Zeit arg zugesetzt. Neidisch blickte man auf den DAX, der vor der aktuellen Korrektur fast täglich neue Höchststände verbucht hatte, während der ATX lange Jahre nur seitwärts tendiert hatte. Seit Jahresanfang ist er allerdings kräftig in Fahrt gekommen. Ausgerechnet Wladimir Putin sorgt für Kursfantasien.

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     Als Liebling der Anleger stieg der österreichische ATX Index von 2004 bis 2007 um sagenhafte 345 Prozent auf 5.000 Punkte. Treiber dieser Entwicklung war die EU-Osterweiterung in diesem Zeitraum um 12 neue Staaten – unter anderem direkte Nachbarn wie Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien. Österreich war historisch sowie geografisch prädestiniert von dieser Entwicklung zu profitieren und engagierte sich vornehmlich in den Ländern der ehemaligen Donaumonarchie. Die größten österreichischen Unternehmensübernahmen im Ausland fanden fast alle während dieser Zeit und in Osteuropa statt. Insbesondere die Banken investierten kräftig.

    Österreich mit großer Abhängigkeit von Russland

    Total_Öl_Presse_6Aber die überzogenen Wachstumserwartungen konnten nicht erfüllt werden. Nach dem Boom folgte die Ernüchterung und der ATX fiel von 2007 bis 2009 auf 1.376 Zähler. Osteuropa ist eben nicht das neue China. Dennoch entwickelt sich die Region positiv und ist nach Deutschland der wichtigste Absatzmarkt für Österreich, dass mittlerweile als Ost-West-Drehscheibe fungiert. Damit wird der ATX für ausländische Investoren immer stärker als eine Spekulation auf Osteuropa wahrgenommen.

    Dementsprechend wirkte sich der Ukrainekonflikt lange Zeit negativ auf die Aktienmarktentwicklung aus. Einerseits erhöhte sich die Unsicherheit in der gesamten Region, andererseits treffen die EU-Sanktionen gegen Russland Österreich besonders hart. Nach einer Studie von Ernst & Young geben etwa 22 Prozent der mittelständischen Unternehmen an, negative Auswirkungen der Sanktionen zu spüren. Etwa 1.200 Unternehmen sind direkt betroffen und rund 50.000 Arbeitsplätze hängen von den Handelsbeziehungen mit Russland ab. Für den ATX hängt viel vom Ausgang des Ukrainekonflikts ab.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    ATX mit Russland-Fantasie Die Finanzkrise und der Ukraine-Konflikt haben dem österreichischen Aktienmarkt lange Zeit arg zugesetzt. Neidisch blickte man auf den DAX, der vor der aktuellen Korrektur fast täglich neue Höchststände verbucht hatte, während der ATX lange …

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