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     1826  0 Kommentare LOYS AG: Multi-Asset Strategie - Hilfreich oder nicht?

    Der größte Vorteil einer Multi-Asset Strategie liegt in der Diversifizierung des Portfolios auf Anlage-, Stil- und Managerebene. Im besten Fall muss der Anleger nur eine Anlage in den Multi-Asset-Fonds (zu deutsch: Mischfonds) tätigen und sein Geld wird automatisch über viele Anlageklassen gestreut.

    Bei einer Multi-Asset-Strategie geht es nicht in erster Linie um hohe Erträge, sondern um Risikovermeidung. Es geht darum, jedem Anleger eine professionelle Vermögensstruktur anbieten zu können, unabhängig davon, ob er nur einige hundert Euro oder mehrere tausend Euro anlegen möchte.

    Das Problem ist, dass dem Multi-Asset-Manager nicht das gesamte Vermögen des Anlegers zur Verfügung steht und er aus diesem Grund nicht die Aufgaben eines Vermögensverwalters bzw. eines guten Vermögensberaters übernehmen kann. Der Multi-Asset-Fonds ist keine professionelle Vermögensverwaltung, da in der Regel nur ein kleiner Teil des Anlegervermögens investiert wird. Unter diesem Gesichtspunkt sind für die meisten Anleger Multi-Asset-Strategien sinnlos.

    Multi-Asset Fonds nutzten meistens Begriffe wie „Effizienter Umgang mit Verlustrisiken“ oder „Effiziente Portfolioallokation in allen Marktphasen“. Wenn der Multi-Asset Manager sich für Immobilien-, Geldmarkt- oder Rentenfonds entscheidet, kann für einen normalen Anleger von Effizienz aber keine Rede sein. Dieser hat meistens einen großen Teil seines Vermögens in einer Immobilie und einen Teil seines Geldes auf dem Tagesgeldkonto liegen. Darüber hinaus ist er mit vorhandenen Versicherungen bereits massiv in Rentenpapieren investiert. Er benötigt demnach eine Strategie, die auf seinen bestehenden Anlageklassen aufbaut.

    Für ihn ist es klüger:

    1.) sich bewusst zu werden, welche Vermögenspositionen er besitzt;

    2.) sich zu überlegen, welches Risiko er eingehen möchte – konservativ, ertragsorientiert, risikobewusst – und

    3.) selbst Entscheidungen für die jeweilige Anlageklasse zu treffen. Viele Investoren werden dabei feststellen, dass sie untergewichtet in Aktien sind. Auf diese Erkenntnis hin sollten sie kein teures Multi-Asset-Produkt kaufen, sondern einen Aktienfonds.

    Für alle Anleger mit einem Bewusstsein für ihr Vermögen ist klar: Multi-Asset-Produkte sind nur dann sinnvoll, wenn keine anderen Vermögenswerte vorhanden oder die Vermögenswerte effizient über alle Anlageklassen verteilt sind. Fall eins ist ein eher seltener Fall, wenn man sich bewusst mit der Vermögensbildung auseinandersetzt. Fall zwei dagegen bietet die Möglichkeit seine bestehende Portfolioallokation über einzelne Fondsinvestments kostengünstig aufzustocken.

    Da viele Menschen von Haus aus eine Multi-Asset-Strategie mitbringen und im Zweifelsfall die meisten Multi-Asset-Portfolios einfach nachbauen können, sollte man als kluger, informierter Anleger die Direktanlage in gut diversifizierte Fonds bevorzugen.

     

     



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