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    ROUNDUP/Mitten im Umbau  665  0 Kommentare Philips enttäuscht mit schwacher Medizintechnik

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Medizintechnik-Sparte hat dem mitten in der Aufspaltung steckenden Konzern Philips zum Auftakt des Jahres Kopfschmerzen bereitet. In der wichtigsten Sparte des Konzerns ging der operative Gewinn wegen der Kosten für eine Übernahme und höheren Aufwendungen für einen Patentrechtsstreit um mehr als die Hälfte zurück. Zudem wäre der Umsatz ohne den positiven Effekt des schwachen Euro stagniert, wie der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Konzern am Dienstag in Amsterdam mitteilte.

    An der Börse kamen deshalb Zweifel auf an der 2014 eingeläuteten Strategie, sich künftig auf Medizintechnik und Produkte wie Kaffeemaschinen, Rasierer oder Unterhaltungselektronik zu konzentrieren. Die Aktie schmierte am frühen Nachmittag um mehr als fünf Prozent ab. Händler führen das vor allem auf den Gewinneinbruch in der Medizintechnik zurück. Konzernweit ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) unter anderem deshalb um rund ein Fünftel auf 139 Millionen Euro zurück.

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    So legte der Umsatz wegen des schwachen Euro vor allem in Nordamerika und in Schwellenländern deutlich zu - aber auch in Westeuropa zog der Umsatz an. Hier war er zuletzt stagniert. Konzernweit stieg der Erlös im ersten Quartal um 14 Prozent auf 5,34 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis - also zum Beispiel ohne Währungseffekte - habe der Umsatz um zwei Prozent zugelegt. 2015 rechnet Konzernchef Frans von Houten mit einem moderaten Umsatzplus.

    Der operative Konzerngewinn schrumpfte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Wertgegenstände wie Patente (Ebita) sank unter anderem wegen der Kosten für die Neuaufstellung um neun Prozent auf 230 Millionen Euro. Unter dem Strich standen 100 Millionen Euro Überschuss und damit gut ein Viertel weniger als vor einem Jahr.

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    Der vor mehr als 120 Jahren gegründete Konzern steckt in einer tiefen Zäsur: Ende März hatte Philips das Geschäft mit Bauteilen für LED-Lampen und Autolicht für rund 2,6 Milliarden Euro an den Finanzinvestor GO Scale Capital verkauft. Zudem will sich der Konzern vom Lichtgeschäft trennen. Hier sei ein Gang an die Börse im kommenden Jahr nach wie vor die präferierte Variante./zb/mmb/stb





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