Bund-Future
Grexit könnte den Bund-Future nochmals antreiben
Die Börsianer setzen auf eine Lösung im Griechenland-Konflikt, der Euro konnte so auch mit Unterstützung schwächerer US-Daten in den vergangenen Tagen zulegen. Der Bund-Future hingegen mit einer abwartenden Tendenz nach den jüngsten Gewinnmitnahmen. Die Schlagzeilen mehren sich allerdings, dass ein Grexit oder gar ein ungeordnetes Austrittschaos Griechenlands aus dem Euro an Wahrscheinlichkeit gewinnt. Ein solches Szenario bzw. die Aussicht auf ein solches Szenario könnte sodann einen Run auf Bundesanleihen und einen nochmals steigenden Bund-Future auslösen. Aber Vorsicht! Dies könnte sodann auch das Ende der Fahnenstange bedeuten.
So mehren sich auch die Stimmen, die der aktuellen Niedrigzins-Phase skeptisch entgegenstehen. So meldete sich in der vergangenen Woche erst Bill Gross, US-Anleiheguru und Ex-Chef von Pimco, (jetzt Janus Capital Group) zu Wort. Er sieht eine Short-Position auf Bundesanleihen als die „Short-Position des Lebens“. Seiner Ansicht nach würden die Anleihe-Käufe der EZB, das „Quantitative Easing“, die Renditen im Euroraum sowie in Deutschland künstlich nach unten drücken. Das Timing sei aber entscheidend, so Bill Gross und die Zeit für diese Wette noch nicht gekommen. Erst ein Ende der lockeren Geldpolitik der EZB sollte diese „Lebenschance“ Wirklichkeit werden lassen.
Anleihen kein Selbstläufer mehr
Auch andere Marktteilnehmer sehen Anleihen nicht mehr als Selbstläufer und verweisen auf die gestiegenen Risiken gerade für Langläufer bei einer Zinswende. So ist es kein Wunder, dass im Markt auch darauf hingewiesen wird, dass sich schon etliche Hedgefonds mit Shortpositionen auf den Bund-Future oder auf steigende Zinsen eingerichtet haben und massive Wetten auf ein Ende der Anleihen-Hausse laufen. Doch aus Sicht der Chartanalyse darf noch mit fallenden Renditen – somit negativen Zinsen auch für die langlaufenden Bundesanleihen und einem ansteigenden Bund-Future in den kommenden Wochen gerechnet werden.
Langfristiges Kursziel bei ca. 163,60 bis 164%
Als langfristiges Kursziel abgeleitet aus der Trendanalyse eines einfach zusammengesetzten Bund-Futures der verschiedenen Kontrakte ergibt sich gar ein Kursziel von ca. 163,60 bis 164%. Dieses Kursziel wird ermittelt, indem im langfristigen Verlauf des Bund-Futures zwei langfristige Aufwärtstrend-Kanäle konstruiert werden.
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