Deutsche Anleihen
Schwächer - Rendite auf höchstem Stand seit Ende Januar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben ihren Abwärtstrend der vergangenen Tage am Montag fortgesetzt. Bis zum Mittag fiel der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,40 Prozent auf 156,07 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 0,41 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Ende Januar.
Die freundlichen Aktienmärkte hätten den Kursrutsch der Festverzinslichen verstärkt, sagten Händler. Zudem hat sich die Stimmung in der Industrie der Eurozone im April nicht so stark eingetrübt wie noch in einer Vorabschätzung ermittelt. Insbesondere für Italien und Spanien signalisiert der Indikator ein robustes Wachstum, während Frankreich erneut enttäuscht hat.
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"Die steigende Volatilität und die per saldo massiven Verluste am Rentenmarkt weisen auf die Nervosität der Marktteilnehmer angesichts der hohen Bewertung deutscher Staatsanleihen hin", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die erneuten Kurslverluste. Belastend wirkten nachlassende Deflationssorgen in der Eurozone sowie Hoffnungen auf eine Einigung Griechenlands mit den Gläubigern. So stiegen die Renditen am Montag in fast allen Ländern der Eurozone, während sie in Griechenland gefallen sind./jsl/bgf