BASF: Die gefährliche Industrieschwäche
BASF hatte schon im letzten Jahr die Ziele für 2015 eingedampft, die zuvor noch gültigen hohen Wachstumsziele waren für das aktuelle Umfeld schlicht illusorisch. Mit den aktuellen Prognosen fühlt sich das Management aber wohl. Die Anleger zweifeln indes, ob das für weitere Kurszuwächse noch ausreicht.
Gerade bei BASF waren die Schnäppchenjäger seit dem letzten Herbst aktiv, die Aktie konnte die hohen Verluste komplett wieder wettmachen. Und das durchaus zu Recht, wie die Zahlen zum ersten Quartal gezeigt haben.
BASF ist stabil unterwegs, die Analysten waren vor allem mit der Ergebnisentwicklung zufrieden. Für das Gesamtjahr wurde das Ziel einer leichten Umsatzsteigerung und eines stabilen EBIT vor Sondereinflüssen bekräftigt.
Nach der Kurserholung liegt allerdings auf dieser Basis das Konsens-KGV mittlerweile bei 16, das ist kein Schnäppchenniveau mehr. Und es bleibt die Frage offen, ob gesamtwirtschaftlich der Gegenwind noch zunimmt.
Zuletzt waren die Frühindikatoren zur Industrieentwicklung eher schwach, vor allem in China und den USA, aber auch in Europa will trotz Ölpreis und Euro keine rechte Dynamik aufkommen. Das schürt die Gefahr, dass die Geschäftsdynamik bei BASF noch abnimmt.
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Dann hätte die Aktie auf dem aktuellen Niveau sicher wieder Abwärtspotenzial.