checkAd

     986  0 Kommentare Infineon, Lufthansa und Adidas – Sell on good News?

    Der DAX startet schwach in den Handelstag und rutscht unter die 11.600 Punkte. Der Grund dürfte bei den zunehmenden Sorgen über Griechenlands Zahlungsfähigkeit liegen, daher will der IWF die Gläubiger des Landes bewegen, einen Schuldenschnitt zu akzeptieren. Dabei waren die Vorgaben aus den USA eigentlich positiv und die Unternehmensergebnisse von Lufthansa & Co., die heute früh gemeldet wurden, hätten eigentlich für einen guten DAX-Start sorgen können. Dreh- und Angelpunkt für die weitere Entwicklung dürfte aber nach wie vor der Euro sein.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    43.200,00€
    Basispreis
    31,68
    Ask
    × 11,76
    Hebel
    Long
    36.344,93€
    Basispreis
    31,78
    Ask
    × 11,59
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Wie wichtig die Euro-Abwertung für die Geschäfte der Unternehmen ist, zeigt sich deutlich im Zahlenwerk von Infineon. Im Vergleich zum Vorquartal legte der Umsatz um 31 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro zu und damit stärker als erwartet. Für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr traut sich das Management ein Umsatzplus von 34 bis 38 Prozent zu. Zünglein an der Waage bleibt der Euro. Die neue Prognose basiert auf einem Wechselkurs von 1,10 Dollar, bislang waren es 1,20 Dollar.

    Euro als Kurstreiber

    Infineon über 3 MonateÄhnlich lässt sich auch bei Adidas argumentieren. Dank Rückenwind von der Währungsseite kletterte der Umsatz um 17 Prozent auf 4,08 Mrd. Euro. Sowohl für Infineon als auch Adidas gibt es Beifall von Investoren, beide Aktien sind in der kurzen Gewinnerliste zu finden. Die rote Laterne übernimmt hingegen die Lufthansa-Aktie. Zwar lag das Ebit leicht über den Erwartungen, allerdings profitierte die Kranichlinie auch von einem Finanzgeschäft mit Aktien der US-Fluggesellschaft JetBlue. Anleger bleiben daher vorsichtig, zumal nach wie vor große Herausforderungen bestehen.

    Europa_EU_FlaggeInsgesamt bleibt die Nervosität im Markt, das “Angstbarometer” VDAX-New liegt am Jahrshoch bei rund 25 Prozent. Griechische Medien haben berichtet, dass die Regierung des Landes überraschenderwiese Kontakt zu seinen Geldgebern aufgesucht hat. Gestern wurde mit dem IWF gesprochen und heute Nachmittag ist ein Treffen mit der EZB wohl geplant. IWF-Chefin Lagarde bleibt wohl bei ihrem harten Kurs und empfiehlt, einen Teil der Schulden abzuschreiben, weil Griechenland vom Konsolidierungskurs abgekommen sei. Die Zahlungssituation ist in Griechenland weiter angespannt und so dürfte es heute bei der EZB um die Aufstockung der Notkredite an das Land gehen.

    Anleihen als Ersatz

    Während wir bei der Lufthansa weiterhin vorsichtig bleiben und erst Kurse im einstelligen Bereich als attraktiv einstufen, locken andere Werte wieder mit einer besseren Ausgangslage – auch über Umwege. Mit der gestiegenen Volatilität am Aktienmarkt sind vor allem Aktienanleihen wieder deutlich attraktiver geworden. Wer das Zusammenspiel und die Funktionsweise noch einmal genauer nachlesen möchte, sollte sich unseren Einteiger-Beitrag zu dieser interessanten Anlagemöglichkeit noch einmal durchlesen. Aussichtsreiche Papiere auf deutsche Einzelaktien haben wir gestern in die ISIN-Liste gestellt. So bietet zum Beispiel die PS4XT8 auf Dialog Semiconductor eine Rendite von 11 Prozent bei einem Basispreis von 42 Euro und einer Laufzeit bis Januar 2016.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Infineon, Lufthansa und Adidas – Sell on good News? Der DAX startet schwach in den Handelstag und rutscht unter die 11.600 Punkte. Der Grund dürfte bei den zunehmenden Sorgen über Griechenlands Zahlungsfähigkeit liegen, daher will der IWF die Gläubiger des Landes bewegen, einen Schuldenschnitt zu …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer