Hannover Rück überrascht mit höherem Gewinn - Sondererlös federt Sturmschäden ab
HANNOVER (dpa-AFX) - Höhere Zinsgewinne und ein Sondererlös in den USA haben den Rückversicherer Hannover Rück die Schäden durch Sturm "Niklas" und den Germanwings-Absturz zum Jahresstart verkraften lassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Gewinn im ersten Quartal um 20 Prozent auf knapp 280 Millionen Euro, wie der weltweit drittgrößte Rückversicherer am Mittwoch in Hannover mitteilte. Analysten hatten lediglich eine kleine Steigerung erwartet. Den größten Schaden in der Quartalsbilanz hinterließ Sturm "Niklas", dessen Folgen die Hannover Rück 42 Millionen Euro kosteten. Für den Flugzeugabsturz Ende März in Frankreich rechnet das Unternehmen mit einer Belastung von 12 Millionen Euro.
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Dass der Gewinn so stark stieg, verdankte die Hannover Rück deutlich höheren Gewinnen aus Kapitalanlagen. Sowohl Zinspapiere als auch Immobilien hätten mehr abgeworfen. Hinzu kam eine Kompensationszahlung eines Kunden für ein Geschäft in der Personenrückversicherung, die dem Konzern 40 Millionen Euro einbrachte./stw/fbr