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    ROUNDUP  392  0 Kommentare Schwacher Euro und Sparkurs zahlen sich für Brenntag aus

    MÜLHEIM/RUHR (dpa-AFX) - Ein schwächerer Euro und ein strikter Sparkurs haben dem Chemikalienhändler Brenntag im Auftaktquartal 2015 zu steigenden Gewinnen verholfen. Zudem liefen die Geschäfte vor allem in Lateinamerika und Asien besser. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg in den ersten drei Monaten um mehr als ein Fünftel auf 195 Millionen Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Das war mehr als von Analysten erwartet. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug 90,6 Millionen Euro, gut 30 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Der Umsatz kletterte um 6,5 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro. Dazu trugen vor allem positive Wechselkurse bei. Zu konstanten Wechselkursen wären die Erlöse um 2,8 Prozent zurückgegangen. "Unser Unternehmen ist stark in das Geschäftsjahr 2015 gestartet", sagte Unternehmenschef Steven Holland laut Mitteilung. Vor allem das operative Ebitda habe das Vorjahresniveau deutlich übertroffen. Dazu hätten alle Regionen beigetragen. Vor allem in Lateinamerika hatte Brenntag sich neu aufgestellt, aber auch auf die Kostenbremse in Europa und Nordamerika gedrückt.

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    An der Börse kamen vor allem die Gewinnzahlen gut an. Die Aktie legte bis zum Mittag um 1,4 Prozent auf 54,34 Euro zu. Einem Händler zufolge verfehlte der Chemikalienhändler zwar die Umsatzerwartungen, allerdings seien die Margen in Ordnung gewesen und die Gewinne hätten die Schätzungen übertroffen. Für Analyst Thomas Maul von der DZ Bank hat sich der Chemikalienhändler im Auftaktquartal stark entwickelt. Auch der Ausblick sei positiv.

    Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen weiterhin Zuwächse bei Umsatz und Ergebnissen an. Dabei sollen die beiden kleineren Regionen - Asien und Lateinamerika - stärker wachsen als Europa und Nordamerika. Zudem schaut sich Brenntag nach weiteren Zukäufen um. Brenntag habe eine aktive Pipeline für mögliche Zukäufe, hatte Brenntag-Chef Holland bei Vorlage der Jahreszahlen Mitte März gesagt. Zur Zeit prüfe der Chemikalienhändler Übernahmen in einem Wert von mehr als 250 Millionen Euro.

    Für künftiges Wachstum bereitet sich das Unternehmen auch auf dem Heimatmarkt vor. Brenntag plant in zwei Jahren den Umzug von Mülheim an der Ruhr nach Essen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen gut 13 500 Mitarbeiter, davon fast 6400 in Europa. Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington. Auch der größte deutsche Energiekonzern Eon will seine Zentrale von Düsseldorf nach Essen verlegen. Damit gewinnt die Stadt zunehmend an Bedeutung als Industriestandort, denn dort sind bereits ThyssenKrupp, Aldi Nord, Hochtief , Schenker und Evonik angesiedelt./mne/fri/stb




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