Bilfinger startet mit Verlust ins Jahr
MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger ist im ersten Quartal wegen Einbrüchen im Kraftwerks- und Industriedienstleistungsgeschäft wie erwartet in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 17 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 8 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern am Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung mitteilte. Ende April hatten die Mannheimer mit einer neuerlichen Gewinnwarnung den Markt bereits geschockt. Dabei waren auch Eckdaten vorgelegt worden, die nun bestätigt wurden. Ab Juni führt Per Utnegaard den Konzern. Bilfinger stehen dann wohl weitere harte Einschnitte bevor.
Für das laufende Jahr hatte der scheidende Konzernchef Herbert Bodner die Prognosen erneut kassiert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) werde erheblich unter den im Vorjahr erzielten 270 Millionen Euro liegen. Auch das bereinigte Konzernergebnis werde deutlich unter dem Vorjahreswert von 175 Millionen Euro liegen. Gründe seien eine rückläufige Entwicklung des Öl- und Gasgeschäfts sowie eine anhaltende Nachfrageschwäche im Kraftwerksgeschäft.
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Im vergangenen Jahr hatte Bilfinger erstmals seit 1998 einen Verlust ausgewiesen. Dahinter steckten die Dauerflaute im europäischen Kraftwerksbau, die Zurückhaltung vieler Industriekunden bei Investitionen, Umbaukosten und millionenschwere Wertberichtigungen im Energiegeschäft./jha/stb