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    ROUNDUP 2  546  0 Kommentare HeidelbergCement bleibt euphorisch nach starkem Jahresauftakt

    (Neu: Aussagen aus der Hauptversammlung, Analystenstimme und Aktienkurs)

    HEIDELBERG (dpa-AFX) - Deutlich besser laufende Geschäfte in den USA, Großbritannien, Nordeuropa, aber auch in Deutschland stimmen den Baustoffkonzern HeidelbergCement weiterhin euphorisch für das Jahr 2015. Alleine in diesen Regionen erziele die im Dax notierte Gesellschaft fast die Hälfte ihres Umsatzes, sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Heidelberg. Aber auch in Asien und Afrika rechnet der Manager mit einer anhaltend guten Nachfrage. "Der deutlich gesunkene Ölpreis und der schwächere Euro bedeuten für uns zusätzlichen Rückenwind."

    Die im März ausgegebenen Ziele für das Gesamtjahr bestätigte Scheifele. "Wir erwarten zweistellige Zuwächse bei Umsatz, operativen Ergebnis und bereinigten Gewinn", sagte er. Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal habe das Management in dem Ausblick bestätigt.

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    HeidelbergCement veröffentlichte am Tag der Hauptversammlung auch Zahlen für die ersten drei Monate, die an der Börse gut ankamen. Die Aktie legte am Nachmittag um mehr als zwei Prozent zu und gehörte zu den größten Gewinnern im Index. Der Baustoffkonzern habe starke Ergebnisse vorgelegt und seine Erwartungen deutlich übertroffen, schrieb Analyst Robert Gardiner vom irischen Vermögensverwalter Davy.

    "Das erste Quartal 2015 war operativ das Beste seit der Finanzkrise und hat damit den positiven Trend des Vorjahres fortgesetzt", resümierte der Unternehmenschef. In den ersten drei Monaten stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 46 Prozent auf 299 Millionen Euro, was mehr war als Analysten erwartet hatten.

    Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf gut 2,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Verlust von 123 Millionen Euro. Das waren 24 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Hätten die Heidelberger nicht mehr Steuern zahlen müssen, dann wäre das Minus noch geringer ausgefallen. Das erste Quartal ist bei Baustoffkonzernen aber auch traditionell das schwächste Jahresviertel.

    Zudem kommt HeidelbergCement gut beim Schuldenabbau voran. Ende März betrug die Nettoverschuldung 6,1 Milliarden Euro. Das waren gut 1,7 Milliarden Euro weniger als ein Jahr zuvor. Darin enthalten ist allerdings der Erlös aus dem milliardenschweren Verkauf des Bauprodukte-Geschäfts. 2007 hatte HeidelbergCement aufgrund der Hanson-Übernahme einen Schuldenberg von 14,6 Milliarden Euro angehäuft. Erst jüngst hatte die Rating-Agentur Moody's den Ausblick für das Ba1 Rating von HeidelbergCement von stabil auf positiv angehoben.

    Aufgrund der deutlich verbesserten Finanzsituation hat der HeidelbergCement-Chef eine neue Strategie für das Unternehmen angekündigt, die er Mitte Juni vorstellen will. Dabei steht die Frage im Raum wie HeidelbergCement künftig die Mittel aus dem freien Barmittelzufluss verwendet. Diese hatten 2014 etwa bei knapp einer Milliarde Euro gelegen. Das Unternehmen spielt derzeit mehrere Szenarien durch. HeidelbergCement könnte das Geld beispielsweise für Investitionen in Wachstum, höhere Dividenden oder Aktienrückkäufe nutzen.

    Die anstehende Fusion zwischen den beiden Konkurrenten Holcim und Lafarge sieht Scheifele weiter gelassen. "Größe allein bringt in unserem Geschäft nichts", sagte er. Entscheidend sei vielmehr die Positionierung in attraktiven Märkten, aber auch wieweit die Rohstoffe von dem jeweiligen Markt entfernt seien. Der Zusammenschluss zwischen Holcim und Lafarge rückt indes näher. An diesem Freitag (8. Mai) soll bei Holcim eine außerordentliche Generalversammlung stattfinden, um einen Zusammenschluss vor der Sommerpause zu ermöglichen. Im Juli soll der Deal nach letztem Stand über die Bühne gehen./mne/she/stb




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