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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  674  0 Kommentare Stahlwerte und US-Börsen sorgen für Dax-Rally

    FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem dünnen Feiertagshandel an Christi Himmelfahrt hat der Dax seine frühen Verluste abgeschüttelt und zur Rally angesetzt. Zunächst hatten steigende Kurse von Stahlwerten am Donnerstagnachmittag die Stimmung aufgehellt. Erfreuliche wöchentliche Arbeitsmarktdaten aus den USA sorgten für Gewinne an den US-Börsen, was die Laune an den deutschen Börsen zusätzlich aufhellte. Zudem konnte der Eurokurs die an diesem Tag kurzzeitig zurückeroberte Marke von 1,14 US-Dollar nicht halten.

    Der deutsche Leitindex beendete den Tag mit einem Plus von 1,84 Prozent bei 11 559,82 Punkten und erholte sich damit weitgehend von seinen Verlusten der vergangenen Tage. Der wieder erstarkte Euro sowie Turbulenzen an den Anleihemärkten hatten den Dax belastet. Der Renditeanstieg am Anleihemarkt macht Aktien schrittweise weniger attraktiv. Hinzu kam die Aufwertung des Euro, die gerade für exportorientierte Unternehmen zur Belastung werden könnte, da ihre Waren außerhalb der Eurozone wieder teurer werden.

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    Für den Index der mittelgroßen Werte MDax ging es am Donnerstag um 1,38 Prozent auf 20 577,61 Punkte nach oben. Der TecDax der Technologietitel stieg um 0,70 Prozent auf 1668,58 Punkte.

    STAHLWERTE SPRINGEN KRÄFTIG NACH OBEN

    Für Rückenwind sorgten am Nachmittag die Stahlwerte. Die EU-Kommission geht Vorwürfen nach, dass chinesische und russische Stahlhersteller bestimmte Produkte unter Wert in Europa verkaufen. Falls die Brüsseler Behörde die Anschuldigungen erst einmal bestätigt sieht, kann sie vorläufige Strafzölle beschließen.

    Die Aktien von ThyssenKrupp kletterten daraufhin mit einem Plus von 2,79 Prozent an die Dax-Spitze. Im MDax schüttelten die Papiere des Stahlkochers Salzgitter ihre zeitweilig deutlichen Verluste infolge einer negativen Studie der Deutschen Bank ab und verteuerten sich um 6,03 Prozent. Die Anteilsscheine des Stahlhändlers KlöCo legten davor an der Index-Spitze um 6,64 Prozent zu. Selbst wenn es letztlich womöglich nicht zu Strafzöllen komme, dürfte beim Handeln mit Importen unter den Kunden nun allein wegen des Risikos Vorsicht herrschen, sagte Analyst Colin Sheridan von Davy Research.

    LUFTHANSA-AKTIONÄRE HOFFEN AUF LÖSUNG IM TARIFKONFLIKT

    Zudem richteten sich die Blicke auf die Lufthansa . Die Aktionäre reagierten erleichtert auf das Ja der Pilotengewerkschaft Cockpit zur Schlichtung in dem festgefahrenen Tarifkonflikt, auf dessen Konto inzwischen bereits 12 Streiks gehen. Die Papiere der Fluggesellschaft zählten mit einem Plus von 1,98 Prozent zu den gefragten Werten im Dax.

    Erneut zogen auch die Anteilsscheine des Versorgers RWE Aufmerksamkeit auf sich. Nach den zur Wochenmitte vorgelegten Quartalszahlen senkten zahlreiche Analysten nun ihre Kursziele. Die Aktien erholten sich zwar im starken Marktumfeld von ihren Verlusten, legten als einer der schwächsten Dax-Werte aber nur um unterdurchschnittliche 0,45 Prozent auf 22,285 Euro zu. Besonders pessimistisch äußerte sich Analyst Lüder Schumacher von der französischen Großbank Societe Generale. Er kappte sein Kursziel von 22,40 auf 17,50 Euro und bestätigte wegen der hohen Nettoverschuldung von RWE sein Verkaufsvotum.

    EUROPAWEIT GEWINNE UND AUCH DIE US-BÖRSEN STEIGEN

    Der Blick auf die Börsen in Europa und den USA zeigte Kursgewinne allerorten: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,37 Prozent auf 3602,22 Punkte und auch die nationalen Börsen in Paris und London legten zu. In New York rückte der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss um 0,85 Prozent vor und auch die Nasdaq-Indizes legten zu.

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,52 Prozent am Vortag auf 0,60 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,29 Prozent auf 138,01 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,47 Prozent auf 152,82 Punkte vor. Der Euro wurde am Abend bei 1,1363 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1419 (Mittwoch: 1,1221) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8757 (0,8912) Euro./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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